Harte Schale, weicher Kern… so dürften sich wohl viele Frauen ihren Traummann vorstellen. Den kann ich euch wohl leider nicht liefern… ich bin schließlich schon mit der besten Ehefrau von allen verheiratet. 😉
Aber ich kann euch genau so ein Brot liefern…
Joghurt-Brot – Extra fluffig innen mit herrlich knackiger Kruste außen
Als ich das Rezept zuerst gelesen hatte, konnte ich mir kaum vorstellen, dass ein Brot, in dem 200g Naturjoghurt eingearbeitet sind noch formbar ist. Das stellte ich mir einfach sehr klebrig vor. Tatsächlich stellte sich jedoch heraus, dass dieser Brotteig einer der leckersten und am besten zu verarbeitenden ist, die ich bisher gebacken habe.
Meine Empfehlung ist also ganz klar: Wer ein wirklich saftiges Halbweißes sucht, muss dieses Brot einfach nachbacken. Das einzige, was ihr dafür wieder braucht ist ein Sauerteigansatz. Wie ihr diesen herstellt habe ich euch hier beschrieben: Sauerteig ansetzen… Ich habe aber nun auch mal einen gekauften (gibt es als Pulver im Supermarkt oder Reformhaus) ausprobiert. Funktioniert auch sehr gut, ich schwöre halt einfach auf frisches.
Zutaten für das Joghurt Brot
150g Sauerteig Ansatz (frisch oder gekauft)
275ml Wasser
1EL brauner Zucker
15g Hefe
200g Naturjoghurt
300g Weizenmehl
250g Roggenmehl
15g Salz (1 EL)
Zubereitung des Joghurt Brotes
- Lauwarmes Wasser (ca. 30°C), Hefe, Zucker und Joghurt vermischen und alles auflösen
- Die restlichen Zutaten, also Sauerteigansatz, Mehl und Salz in eine Schüssel geben
- Die Hefe-Joghurt Mischung dazugeben und alles für 10min auf niedriger Stufe verkneten
- Den Teig abdecken und 30min gehen lassen, dann nochmals kneten.
- Den Teig nun in einen Gärkorb oder eine mit Backpapier ausgelegte Backform oder Schüssel geben und nochmals abdeckt 30 bis 60min gehen lassen, je nachdem wieviel Zeit und Geduld ihr habt.
- Während dessen das Backrohr auf 250°C vorheizen.
- Das Brot, entweder direkt in der Backform ins Rohr geben, oder vom Gärkorb oder der Schüssel auf ein Backblech stürzen und ab ins Rohr damit.
- Backzeit bei Heißluft 10min auf 250°C, dann auf 220°C zurückschalten und nochmals 35min backen.
- Auskühlen lassen, fertig!
Viel Spaß beim Nachbacken, der backende Mann Marian
23 Kommentare
Yvonne
31. Januar 2015 um 12:35Hallo Marian. Du schreibst von Heißluft. Funktioniert es im E-Herd genauso gut wie im Umluft? Hast du da Erfahrungen sammeln können. Liebe Grüße die Naschkatze
Marian
31. Januar 2015 um 17:07Hi Yvonne,
ich habe selbst einen E-Herd und meine Umluft. Also ja, funktioniert perfekt! Ich schreib das wohl immer falsch! Liebe Grüße marian
Yvonne
3. Februar 2015 um 21:25So mein lieber Marian. Ich habe das Brot heute nachgebacken. Ich habe es genauso wie in deinem Rezept beschrieben befolgt. Aber mein Teig war eindeutig zi flüssig um es als Laib zu formen, sprich ich hab es in einer Form gebacken. Die Konsistenz ist nun wo es fertig gebacken ist, anders wie bei dir auf dem Bild.
Ich denke das Problem liegt beim Sauerteig. Ich habe flüssigen Sauerteig benutzt und davon 150g. Ich denke das war viel zu viel. Wenn du von 150g sprichst, entsprechen diese dem Pulver? Oder soll ich es mal mit dem Ansatz probieren so wie du es beschreibst.
Es schmeckt lecker, aber es ist nicht zu 100% so wie es sein sollte. Ich möchte nochmal einen Versuch starten. Bitte um Hilfe. Liebe Grüße die Naschkatze
Elvira
1. Februar 2015 um 16:30Hallo Marian,
Nachdem ich heute wieder deine super Cupcakes gebacken habe, war mein Backeifer noch nicht gesättigt.
Jetzt wartet der Joghurt-Brotteig darauf seine Größe zu verdoppeln. Allerdings mache ich damit Semmel aufs Blech.
Bin schon gespannt, wie die werden.
Ich habe noch ganzen Leinsamen und Sonnenblumenkerne mit geknetet.
Freue mich schon aufs Abendessen.
Gruß
Elvira
Claudia Kleinbichler
4. Februar 2015 um 17:39Lieber Marian…habe deinen SAuerteig und dann anschliessend das Joghurt Brot gebacken…wunderbar… genau wie du bin ich im Brotbackfieber – habe mittlerweile mich an französischem Baguette (Gehzeit insgesamt 72 h)- Wurzelbrot (nur 48 h) etc… versucht – und ich muss sagen – meine kinder mögen nun lieber das selbstgebackene Brot als das gekaufte… Vielen Dank für das leckere rezept !
Birgit Philippen
12. Mai 2016 um 11:40Lieber Marian !
Mein Sauerteig ist morgen reif , und ich kann es kaum abwarten wie das Brot schmeckt.
Habe bisher immer rein mit Hefe gebacken und da war das Brot dann immer schnell trocken.
Werde berichten wie es gelungen ist
LG Birgit
Janine
28. April 2017 um 07:51Hallo, habe gestern dieses Brot gemacht. Schmeckt meeeega lecker Hast du vielleicht noch ein Rezept für laugenbrötchen?
Marian
1. Mai 2017 um 21:30Hallo Janine,
danke für die Anregung… folgt in Kürze.
Birgit
18. August 2017 um 11:20Hallo Marian,
Kann ich das Weizenmehl (wg. Unverträglichkeit) 1:1 gegen Dinkelmehl austauschen?
Und gibt es einen Trick, dass das Brot außen so schön braun wird? Hatte letztens ein Sauerteigbrot ausprobiert, das sah aus wie Toast und schmeckte wie glutenfreies Brot 🙁 Hoffe, bei deinem Rezept habe ich mehr Glück!
LG Birgit
Marian
24. August 2017 um 21:47Eine Freundin von mir back es mit Dinkelmehl, aber keinem Dinkelvollkornmehl und das Funktioniert laut ihr sehr gut
Katharina
5. November 2017 um 23:50Hallo, eine Frage hab ich. In allen deinen Sauerteig Brot Rezepten verwendest du meist etwas von “ normaler“ Hefe , warum? Ich würde am liebsten nur den eigenen sauerteigansatz verwenden, müsste ich dann mehr nehmen oder klappt es nicht???? Vielen vielen Dank im voraus!!!
Marian
6. November 2017 um 22:00Sollte auch klappen, bei mir gehen die Brote so aber schöner auf und werden weniger klebrig. Liebe Grüße marian
tttttoben
28. Dezember 2018 um 16:10Hi,
welche Mehltypen sollen verwendet werden?
Marian
5. Januar 2019 um 11:51Das ist bei diesem Brot nicht ganz so tragisch. Liebe Grüße Marian
Rene Fritz
31. Januar 2019 um 22:05Hi,
Außer Salz kommt kein Gewürz mehr dazu?
Habe in anderen Rezepten von Brotgewürz gelesen?!
Oder gibt der Joghurt noch soviel Geschmack?
Lg René
Marian
11. Februar 2019 um 15:24Salz reicht. Finde ich
Sabine Mittelbach
10. April 2019 um 10:07Hallo Marian,
vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe das Brot im gusseisernen Topf gebacken -> habe den Topf im Ofen auf 250 Grad vorgeheizt, dann Brot hinein, Deckel drauf und mit den angegebenen Zeiten, gebacken…
Unten ist es direkt schwarz geworden und generell auch eher dunkel…
Hast Du Erfahrungen hierzu? Soll ich das Brot in den kalten Topf legen und dann backen?
Danke für Dein kurzes Feedback
Viele Grüße
Sabine
Marian
19. April 2019 um 18:53Hallo Sabine,
nimm mal die Temperatur ein wenig runter. Eventuell ist dein Ofen heißer als angegeben.
oder stell den Topf kalt hinein… hier hilft leider nur probieren.
Liebe Grüße Marian
Natascha
21. April 2020 um 13:07Hallo Marian, für das Brot braucht man 150g Sauerteig Ansatz. Dh ich entnehme dem Anstellgut 1-2 EL und füttere es bis zur gewünschten Menge von 150g, richtig? Danke und lG, Natascha
Mechthild
12. Dezember 2020 um 09:44So habe ich es gemacht. Da ich es gern etwas saurer mag, habe ich etwas mehr Anstellgut genommen.
Marian
12. Dezember 2020 um 15:36Dann hast du perfekt variiert…
Alexa B.
19. Mai 2020 um 06:11Hallo Marian!
Danke für das super Rezept. Habe das Brot gestern gebacken und anstatt dem Weizenmehl Dinkelmehl verwendet. Es ist trotzdem schön fluffig geworden. Ein super Sauerteigbrot mit einer ganz anderen Konsistenz, als ich sie sonst von Sauerteigbroten kenne. Danke!
Schöne Grüße
Alexandra
Marian
19. Mai 2020 um 06:35Hallo Alexandra,
Weizen 700 und Dinkel 700 tausche ich oft 1:1 aus. Freut mich, dass das auch bei dir zu gut geklappt hat!
Mahlzeit, Marian