Ich liebe Trends. Sie machen uns aufmerksam auf Dinge, die uns sonst gar nicht so ins Auge gefallen wären. Wie Pistazien. Abends vor dem Fernseher Schale knacken und genießen, ein paar Pistazien als Deko auf Gebäck, das kannte ich. Aber ganze Kuchen daraus zu backen, Pistazien auf Pizza oder Pistazienmarzipan sind erst in den letzten Jahren so richtig auf meine To-Do-Liste gewandert. Was ganz oben stand, war bei mir ein Pistazienkuchen.  

Feinste Pistazien geben diesem Kuchen ein Aroma, einen Geschmack und eine Cremigkeit, die einen sprichwörtlich süchtig macht. Diesen Pistazienkuchen MUSS man einfach mal probiert haben. 

Infos zum Rezept:

Zutaten für eine große Kastenform. Ich verwende die große Königskuchenform von Riess Emaille. Klare Empfehlung: >>>KLICK<<< Amazon Aff. Link
Zubereitungszeit 20 Minuten zzgl. 50 bis 60 Minuten Backzeit

Zutaten für den Pistazienkuchen

275g weiche Butter
275 g Staubzucker
6 Eier Gr. L
250 g Pistazien extra grün (siehe Info unten)
100 g Mandeln blanchiert
1 Pck. Backpulver
250 g Mehl
1 Prise Salz
120 g griechischer Joghurt

optional: 100 g Pariani Pistazienmus

Tipp: 50 g passierter Spinat sorgt für extra grünen Kuchen. Schmeckt neutral, ändert also den Geschmack nicht. 

Zutaten für die Glasur

200 g Staubzucker (gesiebt)
2-3 EL Wasser
1 EL Zitronensaft

Infos zu den Pistazien:
Ich empfehle euch für den Pistazienkuchen möglichst hochwertige Pistazien zu verwenden. Erste Wahl sind Pistazien von Pariani (Valrhona). Die sind so grün, dass euer Kuchen am Ende wirklich auch grün ist. Eine etwas günstigere Alternative sind Pistazien von Koro. Beide sorgen für unfassbar tollen Geschmack und eine tolle Färbung. 

Zubereitung des Pistazienkuchens

1. Die Pistazien und die Mandeln in einem Zerkleinerer fein hacken. Anschließend mit dem Mehl und Backpulver gut vermengen. 
2. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Kastenform (meine Empfehlung >>KLICK<<< ausfetten und bemehlen. 
3. Butter, Salz und Staubzucker weiß schaumig mixen, dann einzeln die Eier dazurühren. 
4. Nun Joghurt und Mehl-Pistazienmischung dazugeben und alles kurz aber kräftig mixen. 
5. Optional: Für eine bessere Färbung den Spinat dazumixen, für noch mehr Pistaziengeschmack das Pistazienmuß.
6. Den fertigen Pistazienkuchenteig in die Kastenform geben und glattstreichen. 
7. Alles zusammen für ca. 50 bis 60 Minuten backen. Nadelprobe machen, ob alles durch ist. 
8. Den Kuchen 30 Minuten auskühlen lassen und dann aus der Form stürzen. 
9. Für die Glasur den Staubzucker sieben und zuerst 1 EL Zitronensaft und 2 EL Wasser dazugeben. Alles zu einer cremigen und zähflüssigen Glasur verrühren. Sollte die Glasur zu fest sein, etwas mehr Wasser dazugeben.
10. Die fertige Glasur und auf dem ausgekühlten Pistazienkuchen verstreiche und auch am Rand etwas runterlaufen lassen, dann sieht es besonders schön aus.
11. Mit einigen gehackten Pistazien bestreuen und die Glasur trocknen lassen. 

Der Einleitungstext für dieses Pistazienkuchenrezept hätte auch lauten können: Wie viel Pistazie passt in einen Kuchen. Der Geschmack ist nämlich ohne Übertreibung grandios. Tolles Aroma, feine und lockere Krume, einfach ein intensiver Geschmack nach Pistazien.

Und da der Teig trotz allem relativ stabil ist, ist er auch eine super Basis für Torten aller Art. Nougatcreme oder weiße Schokoladencreme macht auf dem einfachen Pistazienkuchen eine feine Torte. Ich werde mich da definitiv ein wenig durchtesten. Mehr Rezepte sind also unterwegs.

Viel Freude aber erstmal mit diesem Rezept,