Migala – Tiroler Brotspezialität für die Weihnachtszeit

Macht man sich bei uns in Tirol auf die Suche nach Brotspezialitäten, dann stolpert man unweigerlich über das Migal, oder auch Migala. Eine Brotspezialität, die es nur in Schwaz und Umgebung gibt, nur zur Weihnachtszeit und (wie sollte es anders sein) ist das Rezept seit Generationen besser gehütet als die britischen Kronjuwelen. Das Rezept ranzukommen ist schlichtweg unmöglich. Will man Migal essen, muss man auf die Weihnachtszeit warten und nach Schwaz fahren… oder man backt sie sich selbst. 

Was diese Migala sind? Ein lockeres Mischbrot, mit weihnachtlichen Gewürzen und Korinthen (eine kleine Rosinensorte), leicht süßlich und doch hat es eine gewisse Würze. Das gibt es so definitiv kein zweites Mal. 

Dieses Rezept für die Migala entstand in Kooperation mit unserem Lebensmittelhändler Nummer 1 MPREIS. Alle Zutaten bekommt ihr direkt dort, könnt sie euch sogar ganz bequem liefern lassen. Frei nach meinem Motto: Ich backe nur Rezepte, bei denen ihr die Zutaten auch spontan beim Supermarkt ums Eck bekommt. Nun aber zum Rezept.

Tiroler Traditionsbrot neu interpretiert

Ums gleich vorwegzusagen, an das Original kann man nicht rankommen. Das ist unschlagbar. Mangels Rezepts habe ich einfach die originalen Migala gegessen und so nahe dran wie möglich nachgebacken. Dazu habe in meinem gesamten Repertoire an Brotbackerfahrungen gewühlt und ein wenig experimentiert. Das Ergebnis ist eher „Migal-Style“ als echtes Migal, aber ich bin nahe dran und es schmeckt einfach hammermäßig!

Also ran an den Ofen und lasst uns Migala á la Marian backen.  

Migala – Tiroler Brotspezialität für die Weihnachtszeit

Zutaten für die Migala

Zutaten Vorteig | Pâte fermentée

260 g Weizenmehl Type 700
170 g Wasser
5 g Salz

3 g frische Hefe

Zutaten | Hauptteig der Migala

Pâte fermentée 
200 g Roggenmehl Type 960
400 g Weizenmehl Type 700
150 g Milch

200 g Wasser
10 g Salz
40 g Butter
20 g Honig
50 g Zucker
16 g frische Hefe

Gewürze (5g Zimt, 1g Nelkenpulver, 1g Kardamom)
150 g Rosinen (original sind Korinthen)

10 g Rum

Zubereitung der Migala

  1. Am Vortag alle Zutaten für den Vorteig kurz verkneten, abdecken, 1 Stunde bei Zimmertemperatur reifen lassen und anschließend für 24 bis 48 Stunden im Kühlschrank. (hier ist man zeitlich sehr flexibel)
  2. Am Backtag alle Zutaten für den Hauptteig der Migala, außer dem Rosinen in eine Schüssel geben und für ca. 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten.
  3. Nun die Rosinen dazugeben und nochmal kurz unterkneten. 
  4. Den Teig in der Schüssel für 30 Minuten abgedeckt reifen lassen, währenddessen den Backofen inkl. Pizzastein (falls vorhanden) auf 250°C vorheizen.
  5. Anschließend ca. 140 g große Portionen vom Teig abstechen und diese zu straffen Kugeln formen.
  6. Die Kugeln kurz entspannen lassen und anschließend länglich rollen. 
  7. Die länglichen Teigstück aneinandergereiht auf ein Backpapier legen, mit Wasser einstreichen und für 40 Minuten reifenlassen. 
  8. Anschließend die Migal in den Ofen schieben, die Temperatur direkt auf 220°C reduzieren und alles für ca. 25 Minuten bräunlich backen. 
  9. Das war`s auch schon mit den Migala. 

Die Migala schmecken am allerbesten noch lauwarm mit Butter. Ganz klassisch, aber auch mit Marmelade sind sie richtig lecker. Die Kombination aus weihnachtlichen Aromen, dezenter Süße und Brot pur ist einfach umwerfend gut. Unbedingt einmal ausprobieren!

Und falls ihr weitere Weihnachtliche Rezepte sucht, dann schaut mal unter der Kategorie >>>WEIHNACHTEN<<< nach, da gibt es leckere Dinge wie Stollen und mehr!

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Marian

Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...

Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.

Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...