Kürbisbrot – Rezept für das perfekte Herbstbrot
Es gibt Kartoffelbrot, Maisbrot, Süßkartoffelbrot… warum nicht einfach mal ein Kürbisbrot backen? Gesagt, getan. Hokkaido Kürbis gekocht, püriert und als Basis für ein Brot verwendet. Wie genial dieses Brot am Ende werden würde, hätte ich mir nie gedacht. Nicht nur wegen der Farbe, auch des Geschmackes wegen. Dabei war die Idee für dieses Brot ziemlich außergewöhnlich, und die Entstehung dieses Rezeptes eine echte Herausforderung.
Das etwas andere Brot
Der Ursprung war eigentlich, dass ich aus einem richtig leckeren Pott Eierlikör einen Brotaufstrich kreieren wollte… und auch getan habe (das Rezept kommt morgen). Was mir dazu fehlte, war ein leicht süßliches, herbstliches Brot. “Ein Kürbisbrot wäre perfekt”, meinte meine Frau. Tja, ok. Nur leider, war das gar nicht so leicht. Denn will man wirklich so viel Kürbis reinpacken, dass es auch danach schmeckt, wird das Brot selbst nach dem 4. Backversuch immer speckig und zu weich. Also musste Plan B her: Kürbisbrot im Milchbrot-Style. Ei rein, Butter rein, etwas mehr Hefe… und et voila: Kürbisbrot – ein Rezept für das perfekte Herbstbrot war geboren.
Danke an Pott für die Motivation. Das hat sich definitiv gelohnt.
Infos zum Rezept:
Zubereitungszeit Brot, ca. 2 Stunden, zzgl. Backzeit 50 Minuten
Zutaten für das Kürbisbrot
300 g Wasser
300 g Hokkaido Kürbis mit Schale
700 g Weizenmehl
10 g Salz
40 g weiche Butter
1 Ei Gr. L
10 g frische Hefe
(Optional: 50 g Mehl extra)
Zubereitung des Kürbisbrotes
- Den Hokkaido Kürbis inkl. Schale in Stücke schneiden und zusammen mit dem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, dann für ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- Den fertig gekochten Kürbis inkl. Wasser pürieren, bis keine Stücke mehr vorhanden sind und alles auskühlen lassen. (Thermomix: Kürbis in grobe Stücke schneiden, zusammen mit dem Wasser in den Thermomix geben. 30 Sekunden pürieren auf stufe 5, anschließend bei 90°C für 30 Minuten kochen. Dann nochmals für 45 Sekunden langsam bis auf Stufe 9 pürieren)
- Nach dem Auskühlen alle übrigen Zutaten dazugeben und für 10 Minuten zu einem homogenen Teig kneten (lassen). (Thermomix: Knetprogramm, 10 Minuten)
- Optional: Da die Kürbisse unterschiedlich feucht sind, kann es sein, dass der Teig zu weich ist. In diesem Fall einfach 50 g Mehl extra dazu kneten.
- Den fertig gekneteten Teig zu einer straffen Kugel formen und in einen bemehlten Gärkorb legen und abdecken. Alternativ: Eine Schüssel mit einem Küchentuch auslegen, etwas bemehlen und darin den Teig legen.
- Den Teig nun für 1-2 Stunden reifen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
- Den Backofen nun auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Brot für 10 Minuten anbacken. Beim Hineinschieben in den Ofen etwas Wasser in den Ofen sprühen.
- Anschließend das Kürbisbrot für 35-40 minuten bei 210 Grad ausbacken.
- fertig!
Das genialste an diesem Brot ist zuerst mal die Optik! Die Farbe auf den Bilder ist nicht irgendwie nachbearbeitet… der Kürbis sorgt dafür. Und das Brot sieht einfach irre genial aus! Und dazu kommt dann der Geschmack. Fruchtig, leicht süßlich und einfach mal ganz was anderes. Perfekt für süße Brotaufstriche, aber auch als Beilage zur Kürbissuppe! Tipp: wenn das Brot nicht mehr ganz so frisch ist, lassen sich daraus tolle Croutons machen.
Übrigens, der tolle Aufstrich den ihr auf de Bilder seht ist mein beliebter “Weißer Schokoladeaufstrich mit Eierlikör” >>>KLICK<<<
Also unbedingt nachbacken,
Marian
Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...
Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.
Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...
9 Kommentare
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Das sieht ja echt klasse aus! Ich werde es am Wochenende probieren. Kann man bestimmt auch mit Roter Bete machen.
Das Brot erinnert mich an Papageienkuchen. Wäre ein Papageienbrot möglich? Ich stelle mir zwei Brotteige (Hälfte des Gewichts) vor. Nach der Stockgare rolle ich sie leicht aus, rolle sie wie ein Strudel zusammen und forme einen Laib. Wächst es dann noch zusammen oder bleiben es zwei Brote, die auseinanderfallen?
Rote Beete hat weit weit weniger Stärke.
Da musst du sicher einiges am Rezept anpassen.
Liebe Grüße Marian
hallo,
ist das Ernst gemeint mit dem Eierliköraufstrich?
“Zubereitungszeit Brot, ca. 2 Stunden, zzgl. Backzeit 50 Minuten
Zubereitungszeit Eierliköraufstrich: 10 Minuten”
Das sind normale Zeiten. Lies das Rezept dann weißt du wie diese zustande kommen ♀️
Hallo Mariam,
wir sitzen gerade im Homeoffice in der Mittagspause und lassen uns dein leckeres Brot schmecken!
Seeeehhhrrr lecker!
Statt Weizenmehl habe ich allerdings Dinkelmehl genommen, was der tollen Farbe keinen Abbruch tut :-)))
Außerdem habe ich 100 g Mehl mehr rein, wobei der Teig auch dann immer noch leicht klebrig war! Die Konsistenz ist super und ich konnte gleich auch meinen neuesten Schatz – ein toller Gusseisentopf – einweihen, indem ich das Brot ausgebacken habe!
Ich bin von allem begeistert!!!
Alls ich es gestern frisch aus dem Ofen hatte, musste ich es gleich mal versuchen und zwar mit deinem Schoko-Eierlikör-Aufstrich…. Auch der ist mega lecker!!!
Da ich eh neuen Eierlikör brauchte, habe ich auch mal den von POTT gekauft und auch den finde ich super lecker – nach Jahren Verpoorten 😉
Alles in allem: Danke für deine tollen Tipps!!!
Internettigste Grüße
Mona
Hallo 🙂
ich würde gerne das Rezept ausprobieren, vertrage aber leider keine Hefe. Kann man das mit Sauerteig machen? Falls ja, wieviel Gramm würdest du empfehlen?
Kannst duo natürlich machen, musst dann aber Wassermengen und Reifezeiten anpassen. 150 g Weizensauer denke ich wären optimal.
Liebe Grüße Marian
habe heute das Rezept ausprobiert. und die Mengenangaben halbiert, weil mir das wie eine zu große Teigmenge aussah.
Das Ergebnis: fantastisch. Diese Farbe und wie fluffig-wolkig die Krume ist. Alle waren begeistert. Halbierung der Menge war ein Fehler. Jetzt ist schon wieder alles weg.
und das Ganze im Termomix umzusetzen ist genial. So einfach, so schnell, so gelingsicher.
nur eines werde ich künftig ändern. die Salzmenge ist für meinen Geschmack zu niedrig.
Das lässt sich ja einfach ändern! Danke für die motivierende Rückmeldung, Marian