Sonntagsbrötchen mit Sauerteig
Was gibt es Besseres, als frische Brötchen am Sonntag?! Noch warm, frisch aus dem Ofen geholt, das ganze Haus duftet danach! Außen super knusprig, innen ganz weich und saftig. Was wie ein Traum klingt, lässt sich aber tatsächlich ganz einfach selbst backen. Die Sonntagsbrötchen mit Sauerteig kommen ganz ohne Hefe aus, sind im Handling beim Backen aber total unkompliziert.
Diese Brötchen haben sich in den letzten Woche als unsere Brötchen für jeden Tag entwickelt, weil sie sich auch super einfrieren lassen. Sonntags sind sie aber unschlagbar.
Zutaten für die Sonntagsbrötchen mit Sauerteig
Ergibt: 10 bis 11 Brötchen
Zubereitungszeit: 4-5 Stunden inkl. Reifezeiten, plus gegebenefalls die Kühlschrankgare
Wichtig: Ihr benötigt für dieses Rezept bereits aktivierten Sauerteig, also kein Anstellgut sondern mindestens 2 mal gefütterter Sauerteig. Siehe dazu den Artikel SAUERTEIG (ANSTELLGUT) AKTIVIEREN.
400 g Wasser
225 g Weizensauerteig aktiv
640 g Weizenmehl Type 700 (oder jedes andere Weizenmehl außer Vollkorn)
30 g weiche Butter
20 g Salz
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Außerdem: Sonnenblumenkerne zum bestreuen
Tipp: Falls Vollkornmehl gewünscht ist, maximal 20% der Mehlmenge, also nicht mehr als ca. 130 g. Und dieses am besten nochmal fein sieben. Sonst werden die Sonntagsbrötchen mit Sauerteig trocken.
Zubereitung der Sonntagsbrötchen
- Alle Zutaten für die Sonntagsbrötchen mit Sauerteig in eine Schüssel geben und 8 Minuten langsam kneten, bis sich der Teig vom Rand der Schüssel löst, dann weitere 4 bis 5 Minuten kneten, bis sich der Teig vollständig von der Schüssel löst, auch am Boden.
- Den fertigen Teig in eine leicht geölt Schüssel oder Teigwanne geben und dort für ca. 4 Stunden bei Zimmertemperatur reifen lassen.
- In dieser Zeit 2 bis 3 mal dehnen und falten.
- Nach der Reifezeit den Teig in 120 g große Portionen aufteilen und diese rund formen.
- Jedes Brötchen mit der Oberseite in Wasser tauchen und anschließend in eine Schüssel Sonnenblumenkerne drücken. So bleiben diese am besten hängen.
- Die Brötchen mit etwas Abstand auf ein Backpapier legen. Für besseres Handling lege ich das Backpapier immer auf ein Schneidebrett.
- Nun habt ihr 2 Optionen zur Reife: 1 Stunde bei Zimmertemperatur reifen lassen und anschließend backen, oder die Brötchen inkl. des Schneidebrettes in einen Plastiksack packen und für 8 bis 16 Stunden in den Kühlschrank stellen für die kalte Stückgare.
- Nach der Reife den Backofen inkl. Backstahl oder Backstein auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Brötchen mit Schwaden für 10 Minuten anbacken, dann bei 230°C ohne Schwaden für weitere 20 Minuten kräftig ausbacken.
- Fertig sind die Sonntagsbrötchen mit Sauerteig.
Die Methode mit kalter Kühlschrankgare gibt euch maximale Flexibilität. Ihr könnt die Sonntagsbrötchen mit Sauerteig gemütlich vorbereiten und dann kurz vor dem Frühstück einfach backen. So habt ihr frische, noch warme Brötchen in maximaler Qualität zum Frühstück. Klingt genial, ist genial.
Viel Spaß beim Nachbacken,
Marian
Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...
Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.
Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...
24 Kommentare
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Sonntagsbrötchen am Dienstag. Aber es sind ja Ferien. Jetzt müssen sie nur noch so gut schmecken, wie sie aussehen!
Werden sie!!
Ich habe Roggensauerteig, ging das auch anstatt Weizenssauerteig?
Gruß Irmgard
Natürlich!
Danke, auch für dieses tolle Rezept.
Ist es richtig, wenn ich die kalte Stückgare (im Kühlschrank) nutze, das nach der Reife der Teig sich vor dem Backen klimatisieren muss? Wenn ja, reicht die Zeit von ca. 30 Minuten, beim Aufheizen von dem Backofen?
Auch noch einmal vielen Dank für deine beiden Brot Backbücher, durch dein erstes Brotbackbuch “Mann backt Brot” (Geschenk von meiner Frau), bin ich überhaupt erst zum Brotbacken gekommen. 🙂
Hallo Manfred,
ja, außer es steht im Rezept “direkt kalt in den vorgeheizten Ofen schieben). 30 bis 40 Minuten solltest du dem Brot geben.
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
am Wochenende hatte ich das Rezept für die Sauerteig-Sonntagsbrötchen gebacken. Ich hatte mich für die Version mit der Übernachtgare entschieden. Der Sauerteig von ca 225 gr hatte ich mein Lievito Madre benutzt und keine Hefe.
Aber die Brötchen waren schon vor dem backen fester und schwerer und so waren sie auch fertig gebacken. Sie waren nicht luftig genug und die Kruste
zu fest. Schade, war ganz traurig. Vermute, der Sauerteig war zu fest.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Liebe Grüße von Christiane
Hallo Christiane,
eigentlich ist das logisch. Du fütterst Madre mit der halben Menge Wasser. Da dieser Teig sowieso schon auf der festeren Seite ist, hast du dann einen Klumpen. Warum hast du denn kein Wasser ergänzt?
Und zudem klingt das ein wenig nach zu wenig aktivieren Madre. 2-3 mal füttern davor ist Pflicht.
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian, ich habe das Rezept ausprobiert und mich für Übernachtgare entschieden. Vor dem backen hab ich Brötchen ca. 1h bei Zimmertemperatur stehen lassen. Leider waren sie nach dem backen etwas zu hart (viel zu hart). Alles nach Anleitung gemacht, wo könnte was schief gelaufen sein. Plane beim nächsten Versuch die Brötchen in einer Gusseisene Form mit Deckel zu backen, kannst du dir vorstellen, dass das was wird? Können die Zutaten auch halbiert werden um nur die Hälfte der Brötchen zu erhalten?
Grüße Katja
Wie oft hast du den Sauerteig vorher gefüttert und in welchen Abständen?
2x gefüttert, eine Woche dazwischen
Alles klar. Das kann niemals Triebkraft haben. Bitte lesen: SAUERTEIG AKTIVIEREN
Liebe Grüße Marian
Ok. Danke. Ich bleib dran.
Kann ich die Zutaten halbieren um weniger Brötchen zu backen.
Ja, kein Problem.
Lieber Marian,
die Brötchen sind bei mir leider nix geworden. Ich vermute, dass mein Sauerteig ein bisschen zu übermütig war. Ich hatte ihn vor drei Tagen aufgefrischt, da ist er schon sehr abgegangen und gestern dann noch zweimal. Mein Teig an sich war super, aber nach zwei Stunden schon weit aufgegangen (es war ein bisschen wärmer hier drinnen als gewöhnlich) und nach drei Stunden hab ich dann die Notbremse gezogen, die Brötchen geformt und für ca. 11 Stunden in den Kühlschrank gepackt. Als ich den Ofen heute Morgen aufgeheizt habe, hab ich sie dann rausgenommen. Sie haben leider trotz Dampf null Ofentrieb entwickelt und waren hart und haben alles in allem eher an Grissini erinnert. Das hat ziemlich an meiner Bäckerehre gekratzt, weil mir das noch nie passiert ist. Meinst du, es könnte tatsächlich am Sauerteig liegen? Ich würde es gern direkt nochmal probieren und vorher aber gern die Fehlerquelle finden – denn dein Rezept reizt mich nach wie vor und der kurze Geschmackstest hat gezeigt, dass sie eigentlich sehr lecker sind. Zum Glück brauchen wir eh Paniermehl 😀
Liebe Grüße
Hannah
Dürfte ziemlich sicher am Sauerteig liegen
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
Danke für das tolle Rezept, ich habe den Sauerteig erst vor 1 Woche angesetzt und bis heute kräftig gefüttert.
Ich habe 2g Hefe zur Sicherheit hinzugegeben. Die Brötchen wurden etwas kompakt, hatten aber trotzdem eine schöne Porung.
Der Teig war sehr klebrig, soll das so?
Und kann man aus dem Rezept theoretisch auch ein Brot backen? Welche Backzeit würdest du dann empfehlen?
Danke!
Hi Janine,
ja, der Teig kann klebrig sein, wenn dein Mehl etwas weniger Wasser aufnimmt als meines. 1x öfters dehnen und falten gleicht das meistens aus.
Brot kannst du natürlich auch daraus machen. Und die Brötchen vor dem Back einfach etwas länger reifen lassen, dann werden sie auch luftiger.
Liebe Grüße Marian
Frage: kann içh die Hälfte auch mit Roggenmehl ersetzen? Habe die Brötchen heuts gebacken und si nd sind wunderbar geworden und schmecken. Vielen Dank für eine schnelle Antwort
Ich würde 1/3 Roggenmehl nehmen. Dann bleibt die Konsistenz zum Formen besser.
Habs grade angesetzt und dann die ganzen Kommentare gelesen … hoffe jetzt sehr dass es besser klappt als bei den anderen sondern so wird wie auf deinen Bildern 🙂
Hi,
Wenn man sich a das Rezept hält wird’s super.
Hundertfach erprobt.
Liebe Grüße Marian
Kann ich bestätigen – sind bei mir sehr lecker geworden . Danke fürs Rezept !
Danke für die Rückmeldung