Meine Küche – Erfahrungen nach 1 Jahr Authentic Kitchen

Vor knapp einem Jahr habe ich mir meinen Traum erfüllt und auf nur 12 Quadratmeter die coolste Küche in unseren Keller gebaut, die ich mir erträumen hätte können. Klein, fein, bis ins kleinste Detail durchdacht und dennoch so gemütlich wie man in so einem kleinen Raum nur backen und fotografieren kann. Meine Blogküche und meine Erfahrungen nach 1 Jahr Authentic Kitchen.

So genial kann das Leben in einer kleinen Küche sein

Nicht jeder hat Platz für eine Penthouse-Küche auf 100 Quadratmetern und mehr. Und weil ich schon lange von einer kleinen, aber feinen Küche, nur für meinen Blog, meine Fotografie und dafür, endlich mal auch Beruf und Privat zu trennen geträumt habe, habe ich mich vor knapp 2 Jahren dazu entschieden, mich auf 12 Quadratmetern maximal auszubreiten und das Beste zu bauen, was man auf so kleiner Fläche unterbringen kann. Knapp ein Jahr hat es gedauert, einen Komplettumbau eines 50er Jahre Kellers und (Achtung Trommelwirbel!) zusammen mit der Noodles Corp. eine original Authentic Kitchen zu konzipieren und einzubauen. 

Nun backe, kochen, fotografiere, schreibe, editiere und konzipiere ich seit 1 Jahr täglich mehrere Stunden in diesem kleinen Küchentraum. Und es hat sich… erstaunlich wenig verändert. Dennoch gab es einige Details, die ich zuvor nicht bedacht hatte. Licht ist so ein Thema, Holz ist eines und Temperaturen. Und Aufräumen und Ordnung halten… aber der Reihe nach. 

Mein Fazit nach 1 Jahr Authentic Kitchen… in Zirl, dem Herzen Tirols… oder besser:

Wie lebt es sich auf 12 Quadratmetern? 

 

Die kleinen Details machen im Alltag den Unterschied

Vorweg erstmal ein wenig Lobhudelei. Aber die ist wirklich berechtigt. Die Entscheidung, mich für keine Küche von der Stange zu entscheiden war die beste überhaupt. Das Authentic Kitchen System aus Stahlmöbeln in Kombination mit Holz ist an Flair, Stabilität und Robustheit, an Raumgefühl und ganz praktisch gesehen „Platz vs. Stellfläche“ kaum zu toppen. Die Korpusse sind aus Stahl, entsprechend ist die Wandstärke im Vergleich zu Holz recht dünn. Was dabei an Platz im Innenraum jedes Möbels gewonnen wird kann man mit Worten nur schwer beschreiben. 

In meiner Küche ist einfach unfassbar viel Platz! Von Backformen, über Gärkörbe, meine ganzen Utensilien zum Dekorieren und Motivtorten gestalten. All meine Brotback-Gimmicks, Gusseisentöpfe, normale Töpfe, zahlreiche Deko-Teller und Schüsseln, und und und. Dazu Unmengen an Lebensmitteln und Zutaten. Eine Küche eben. Nur dass hier gefühlt dreimal so viel reinpasst. 

Hinzu kommt, dass die Ergänzung durch die Noodles Corp. Holzkisten neben der starken Optik auch richtig praktisch ist. Wie oft ist mir Mehl oder anderes Zeug ganz hinten im Schrank schon abgelaufen? Das wandert nun immer in die Kisten und man übersieht einfach nichts mehr… 

Die Raumökonomie dieser Küche ist schlichtweg genial. Dennoch…

Sauber und ordentlich halten – gar nicht so leicht bei so einer kleinen Küche

Die größte Achillesferse einer kleinen Küche ist es meiner Meinung nach, während des Backens und Kochens, dass es halbwegs sauber und vor allem ordentlich bleibt. Wenig Platz bedeutet, dass oft schon mit 2-3 Schüsseln extra der Platz erschöpft ist. Hat man dann noch ein paar Geschirrtücher, Backformen, ein Blech und diverse Geräte rumstehen, ist es schnell vorbei mit der Ordnung. 

Was ich also im ersten Jahr wirklich lernen musste? Noch ehr Struktur reinzubringen und vor allem, den vorhandenen Platz noch besser auszunutzen, dabei aber die luftigen Optik zu erhalten.

Gut, dass ich eher der strukturierte Bäcker bin. Aber selbst ich komme manchmal, wenn wirklich viel zu tun ist an meine Grenzen. Also ja, etwas mehr Platz wäre genial… hab ich in diesem Fall aber nicht. Da hilft also nur, alles was nicht benötigt wird, gleich abzuwaschen und aufzuräumen. Aber hält man sich daran, dann läuft es auch schnell wieder rund. 

Insofern, das war wohl abzusehen *ggg* Falls mir aber zufällig jemand Unmengen an Geld schenken möchte, für ein Küchen-Blog-Penthouse… du weißt ja wie du mich erreichst. *kleiner Scherz*

Meine Küche

Es werde Licht… mein größter Fehler

Einer der größten Fehler, die ich gemacht habe war, das Licht zu unterschätzen. Eine Lampe mittig, eine vor dem Fenster als quasi Fake-Tageslicht. Fertig. Definitiv ein Fehler. Desto kleiner die Küche, umso wichtiger kommt es mir vor, dass auch wirklich jedes Eck sauber ausgeleuchtet ist. Erstens wirkt der Raum so viel größer und zweitens umgeht man damit, dass man sich selbst Schatten wirft. 

Ein Licht im Rücken? In einer großzügigen Küche mit großen Fensterflächen kein Thema. In so einer kleinen Küche jedoch ein großes Problem. Deshalb musste ich bereits nach 1 Monat wieder den Werkzeugkasten auspacken und eine extra Leitung einziehen. Ergänzt habe ich das bestehende Lichtsystem durch eine weitere Philips Hue Aurelle Lampe. Die sind zwar teuer, in meinem Fall aber deshalb ihr Geld wert, weil ich durch Sprachsteuerung schnell, während dem Fotografieren Licht dimmen oder ausschalten kann, ohne Kamera, Töpfe und Co. aus der Hand legen zu müssen. 

Die zweiten Lampe hängt jetzt direkt über der Arbeitsfläche… perfekt!

Mehr Ambiente? Mehr Lifestyle und praktische Kleinigkeiten? Kerbholz macht`s möglich!

Wie so oft machen die kleinen Details den Unterschied. 

Letztes Jahr hatte ich mir eine Easy Klokk von Kerbholz gegönnt: Eine wunderschöne und schlichte Uhr von Kerbholz und ich finde sie bis heute eines der wirklichen Highlights in der Küche. Seit Kurzem gibt es eine ganze Interieur-Linie von Kerbholz, da musste ich zuschlagen. 

Da ich ständig Kräuter und Pflänzchen zum Fotografieren als Deko benötige und zugegeben ziemlich verrückt nach wirklich schicken Gimmick bin, war ich beim Kerbholz PLANT POTT schon fast von Sinnen… Geldbörse gezückt… bis heute nie bereut. 

Im Plant Pott, einem kleinen Blumentopf mit wunderschönen Holzfüßen sitzt stilecht zur neuen Kaffeeecke eine Kaffeepflanze. Aber natürlich passen da auch Blumen und Kräuter rein. Ich habe mittlerweile einen zweiten in unserer Wohnung am Klavier. Auch da könnte er kaum weniger schick aussehen. 

Meine Küche

Ambiente für arbeitssame Abende

Familienbedingt arbeite ich oft abends noch, wenn die Jungs im Bett sind. Die Nachmittage sind einfach zu kostbar mit der Familie, um sie vor dem Computer oder bei schönstem Wetter in meiner Kellerküche zu verbringen. Doch die liebe Motivation… wenn man mal entspannt ist, ist es oft schwierig sich aufzuraffen. Die Lösung für mich? Ich wollte der Küche mehr Gemütlichkeit geben. Aber wie?

Pflanzen? Hab ich. 

Holz und warme Farben? Hab ich. 

Gemütliches Licht? In diesem Punkt war noch einiges an Verbesserungspotential. 

Und wieder fiel die Wahl auf Kerbholz. Konkret, die Kerbholz LEUCHTE. Ein schlichtes, aber echt edles Holzdreieck mit extra hübschem Textilkabel, plus warmweißer Filament Leuchte. Et voila, optisch echt ein Leckerbissen, sehr angenehmes Licht und ein 10+ fürs Ambiente!

Und jetzt ging`s noch ans Eingemachte… raus mit dem Steinbackofen Primus! Rein mit der Kaffeeecke

Nach knapp 1 Monaten in meiner kleinen Küche, war eines für mich klar: Der Primus muss raus! Warum? Das hat nichts mit dem Primus an sich zu tun, sondern mit seiner exzellenten Funktion.  Bedeutet ganz konkret: Man muss ihn 2 Stunden auf knapp 280°C vorheizen, dann wird gebacken, danach strahlt er etwa 8 Stunden Hitze ab. Hitze, die perfekt zum Backen ist, sich optimal nutzen lässt. Der Primus ist der Hammer… ABER  nicht in einem so kleinen Raum. Ich konnte kaum noch ausreichend lüften, um die immense Hitze rauszubekommen, die er über diesen langen Zeitraum abgibt. Die Pflanzen ließen die Köpfe hängen, ich musste fast in der Unterhose backen und meine Teiglinge explodierten fast vor lauter Trieb. 

Also fand der Primus einen Platz außerhalb meiner kleinen Küche und plötzlich war da Platz! Viel Platz. Und es wurde luftig! 

Und endlich hatte ich Platz für… Kaffee!!! Meine Belezza Chiara Leva Siebträgermaschine, plus Belezza Mühle, plus meine Kaffeeröstungen und alles an Zubehör und Tassen haben jetzt super Platz. Zudem habe ich auf dem Rollwagen mehr Platz zum fotografieren. 

Meine Küche

Praktisches über alles… ein zusätzlicher Messerhalter für alles, was ich schnell verfügbar brauche – Organisation für meine Küche

Viel geschrieben, viel geschwärmt. Aber tatsächlich sind es Kleinigkeiten, die ich verändern musste. Das Hauptaugenmerk in meiner kleinen Küche ist und bleibt auf perfekter Organisation der Dinge. Alles, was ich oft brauche muss griffbereit sein, alles was ich selten brauche kommt in die großen Noodles Holzkisten. 

Bedeutet auch, dass gerade Dinge wie eine gute Schere, die kleinen Messer, um mal einen Karton für ein Unboxing aufzuschneiden usw. oder das eine Messer, das ich täglich in Gebrauch habe (aktuell ist das das superbe Fly Wheel Cut von Tyrolit!). Um diese immer sofort griffbereit zu haben, habe ich nochmal auf Kerbholz gezählt und mir das Kerbholz MAGENTIKK in Eiche gegönnt. Das hängt sehr prominent genau da wo ich es brauche, über der Spüle. Was ich daran hervorheben sollte ist, dass man sich bei Kerbholz offensichtlich wirklich Gedanken zu Stärke der Magneten gemacht hat. Denn die Messer halten perfekt, aber man reißt nicht wie bei vielen anderen fast die Fliesen von der Wand, wenn man Messer oder Scheren abzieht. 

Rechts davon hängt, nichts Neues für alle, die mein Küchenprojekt schon länger verfolgen, ein Mesh Gitter von Noodles. Und was ich hier anfangs eher als optisches Highlight angedacht hatte, ist mittlerweile Dreh- und Angelpunkt für meine Tortenprojekte geworden, weil ich hier an praktischen Haken alles hängen habe, was ich zum Tortenbacken brauche. Teigschaber, Paletten, Schneebesen, meine Rohleder Topflappen und Schürzen, und und und. 

Fazit meine Küche – Ein stylischer Raum zum Wohlfühlen – 100% praktisch.

 

 Wie ihr seht, bin ich auch über ein Jahr später, nach wirklich intensiver Nutzung einfach nur happy mit meiner Noodles Küche. Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich am liebsten auch unsere private Küche für die ganze Familie auf eine Noodles umstellen würde. Aber die hält (leider *ggg*) noch ein paar Jährchen. 

Bis dahin kann ich euch nur empfehlen, mal das Authentic Kitchen LookBook zur Inspiration von der Noodles Corp. anzusehen und einfach nur zu sabbern. 

Meine Küche

Und nun wollt ihr sicher wissen was noch weiter geplant ist in meiner Blogküche. Und da dürft ihr euch auf die kommenden Monate freuen: 

  • Kaffee bleibt ein riesiges Thema und ich suche hier aktuell noch nach einem verlässlichen, innovativen Partner für tolle Kaffeemaschinen. Stay tuned. 
  • Ich arbeite gerade an einer Lösung, einen normalen Haushaltsbackofen zu integrieren. Gar nicht so leicht, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten. 
  • Mein Primus Steinbackofen ist ja raus aus der Küche, jetzt bin ich platzmäßig nicht mehr beschränkt… hallo, Häussler Master 😉
  • Eine neue Kenwood hat gerade Einzug gehalten, Test folgt. 
  • Ich überlege, einen Stein statt der Holzarbeitsplatte zu verbauen, suche aber noch nach einer kompetenten Firma, die mich berät. Jemand einen Empfehlung?
  • Und zu guter Letzt habe ich mir ein echtes Highlight deutscher Handwerkskunst gegönnt: einen Einbau-Allesschneiden von Ritterwerk! Also unbedingt dran bleiben… das wird ein Highlight!

Es kommt also einiges auf mich… und euch zu. Stay tunen, schaut rein und freut euch mit mir 😉 Übrigens: Mit dem Code “MANNBACKT10” könnt ihr ab sofort bei Kerbholz Interior online 10% sparen. Zur Transparenz: Ich verdiene da nichts dran, aber ich denke es ist ein netter Service, warum also nicht. 😉 Die Produkte sind ziemlich cool!