Nussschnitten – traditionelles Adventgebäck aus Tirol
Advent, Weihnachten, die stille Zeit des Jahres. Da darf eines der, wenn nicht das traditionelle Adventgebäck aus Tirol nicht fehlen: weihnachtliche Nussschnitten. Ein feiner Mürbteig mit Marmelade bestrichen und mit einer luftigen Nussmasse getoppt. Die perfekte Kombination aus knusprig und luftig, nussig und fruchtig.
Das Rezept für diese Nussschnitten ging den besten Weg, den so ein Rezept gehen kann: Elisabeth, die Mama eines Freudes bekam es von ihrer Mama und deren Mama hatte es nach mehrfacher mündlicher Überlieferung handschriftlich niedergeschrieben. Ein echtes Generationengebäck, das also immer schmeckt. Da kann eigentlich nichts mehr schief gehen oder?
Zutaten für die Nussschnitten
Ergibt ca. 40 Stück.
Zutaten für den Mürbteig der Nussschnitten
350 g Mehl
250 g Butter
150 g Staubzucker
1 Ei
etwas geriebene Zitronenschale
Zutaten für die Nussmasse
5 Eier Gr. L
200 g Zucker
200 g geriebene Nüsse (Mandeln, Haselnüsse, etc.)
50 g Semmelbrösel (in DE Paniermehl)
1 gute Prise Zimt
1 Pck. echter Vanillezucker
Außerdem: 1 Glas Marmelade (Ribisel, Preiselbeeren, etc.) nach Vorlieben
Zubereitung der Nussschnitten
Zubereitung des Mürbteiges
- Für den Boden der Nussschnitten alle Zutaten für den Mürbteig kurz aber kräftig verkneten.
- Den fertigen Teig zu einer Kugel formen, gut verpacken und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Anschließend den Teig dünn ausrollen und auf mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Tipp: Ich verwende immer einen verstellbaren, eckigen Backrahmen. Damit vermeidet ihr jeglichen Verschnitt und somit auch Abfall.
- Den Mürbteig dünn mit Marmelade bestreichen und beiseite stellen.
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Du liebst es zu backen… am besten quer durch. Brot, Kuchen, Torten, Mehlspeisen und Co. Dann bist du hier richtig! Diese Rezepte passen in jeden Alltag und gelingen immer!
Zubereitung der Nussmasse
- Die ganzen Eier (nicht nur das Eiweiß) und den Zucker einige Minuten zu einem sehr stabilen Eischaum mixen.
- Nun Nüsse, Brösel und Gewürze vermengen und von Hand vorsichtig unter den Eischnee heben.
- Diese Masse auf den mit Marmelade bestrichenen Mürbteig geben und vorsichtig verstreichen.
- Alles zusammen bei 180°C Heißluft für ca. 20 bis 25 Minuten backen.
- Die Nussschnitten noch heiß in etwa 3x3cm große Vierecke schneiden und anschließend auskühlen lassen.
Haltbarkeit: Wie die meisten Weihnachtskekse halten auch diese Nussecken ca. 14 Tage frisch. Aber so lange werden sie vermutlich sowieso nicht „überleben“.
Elisabeths Nussschnitten sind ein echter Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach dem etwas anderen Weihnachtsplätzchen sind. Wie schon eingangs erwähnt ein echtes Highlight unter den Kekse und einer meiner absoluten Lieblinge.
Solltet ihr dann doch eher nach klassischeren Rezepten suchen, dann schau mal bei meinen WEIHNACHTSREZEPTEN nach. Da werdet ihr garantiert fündig.
Ich wünsche euch einen herrlichen, vor allem entspannten Advent. Genießt die Ruhe beim Backen und ganz wichtig, lasst mich wissen wie euch die Nussschnitten schmecken.
Marian
Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...
Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.
Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...
29 Kommentare
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Hallo Marian, verwende ich bei der Zubereitung der Nussmasse nur das Eiklar der 5 Eier ? LG
Hallo Heidi,
Nein, wie im Rezept steht das ganze Ei. Liebe Grüße Marian
Lieber Marian.
Aber aus einem ganzen Ei kann man keinen Schnee schlagen. Dass geht nur mit Eiklar…..
Oder wie ist das im Rezept gemeint?
LG. Margret
Adaptiert. Eischaum
Also ich finde das Rezept sehr komisch und ich bin aus Österreich, bei meinem Rezept gehören die Dotter in den Teig und nur der Schnee vom Eiklar drüber
Hallo Eveline,
Wenn du ein anderes Rezept hast ist es ja okay, ich mache das Rezept seit Jahren so, und mittlerweile hunderte von Leserinnen und Lesern hier im Blog auch und es klappt immer und schmeckt allen, also warum etwas ändern?
Verschiedene Geschmäcker und Varianten sind immer herzlich willkommen, schick mir doch dein Rezept, dann probiere ich es auch mal aus
Liebe Grüße von einem Österreicher an eine Österreicherin, Marian
Das habe ich mich auch gefragt. Einmal ist von Eiern die Rede, einmal von Eischnee und der wird üblicherweise ja nur aus Eiklar gemacht ?
Hallo Ute,
Jetzt sollte es wirklich für alle klar sein.
Happy Baking, Marian
Hallo Marian,
wie lange halten sich diese tollen Schnitten?
LG Valerie
Ich habs im Rezept ergänzt
Auch ich war sehr skeptisch wegen der Volleier in der Nussmasse, aber ich muss mich korrigieren. Die Nuss-Schnitten sind mega lecker geworden!! Meine Nussmasse war auch wirklich sehr flüssig, ist deswegen wahrscheinlich nicht so hoch geworden, aber beim Backen wurde alles fest und dem Geschmack tut’s keinen Abbruch. Werde ich auf jeden Fall wieder backen!
Bitte Rezepte
? Reichen dir die paar Hundert noch nicht?
nachgebacken..
der Teig war leider nach mehrer Std kühlen immer noch zu weich zum ausrollen, daher habe ich ihn mit bemehlten Händen in das Blech gedrückt und nochmals gekühlt
dann Hiffenmarmelade darauf (da offenes Glas) und die restlichen Zutaten aufgeschlagen und auf den nochmals gekühlten Teig gegeben
Backzeit hier 35 min
sehr sehr feiner Geschmack
Danke fürs Rezept
und eine geruhsame Advent Zeit
Petra aus Hessen
Hallo Petra,
das ist ein ganz standardmäßiger 3:2:1 Mürbteig. Kann es eventuell sein, dass du dich vermessen hast bei den Mengen?
Ich verwende diesen für 90% meiner Rezepte und er ist stets perfekt auszurollen.
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
dieHaselnussschnitten sind hervorragend. Ganz toll finde ich, dass die ganzen Eier verwendet werden.
LG Ruth
Dankeschön. Sonst weich ich nie, was ich mit all den Dottern anstellen soll. Kann ja nicht 4o Liter Eierlikör selbst trinken nach Weihnachten *ggg*
Hi Marian, lecker!
Meine Mam hat das Rezept auch in ihrem kleinen Backbüchlein stehen..;o) Bei uns heißt es „Rosbas“ Kuchen – kam wohl von der Base namens Rose.
Mein Tipp: schmeckt toll mit Powidl!
Liebe Grüße, Leo
Hallo Marian,
Deine Nuss-Schnitten sind ein Traum. Habe heute nach 3 Wochen die letzten verdrückt. Waren wie frisch gebacken. Die könnte man glatt das ganze Jahr essen.
LG und ein gutes neues Jahr.
Die Nusschnitten sind super geworden. Ich fand das Rezept relativ einfach zu machen, und die Kombi aus knusprigem Keksboden und weicher Eimasse ist total klasse. Ich habe Himbeermarmelade verwendet (allerdings “entkernt” :)) und das passt sehr gut. Vielen Dank für das Rezept!
Ich will diese endlich für dieses Weihnachten backen 🙂 Wie lagere ich die am besten? In einer Metalldose? Ich habe oftmals gelesen, aber das ist eher bei regulärem Baiser, dass die Masse nach einiger Zeit Lagerung wieder feucht und weich wird. Muss man die Plätzchen einige Tage außerhalb einer Dose trocknen lassen?
Lieben Dank und ich freue mich schön!
Dazu habe ich einen Artikel geschrieben: Kekse lagern..
Liebe Grüße Marian
Prima Rezept, danke!
Mein Kommentar zu einigen Kommentaren: wer lesen kann, ist klar im Vorteil! (umpf)
Schönes Rezept und @ Leo sicher interessant mit Powidel
unsere Nussecken waren immer ohne Konfitüre, dafür kam obendrauf eine Schicht feiner dunkler Schokolade.
auch lecker !!
Sehr lecker und schnell gemacht! 🙂 Mit Omas Ribisel-Himbeer-Marmelade aus dem Garten schmeckts’s besonders lecker. Danke für das (wie immer) gelingsichere Rezept!
Ich bin gerade dabei, diese tollen Schnitten zu machen. Soll die Nussmasse noch weich sein, wenn sie fertig gebacken ist oder doch fest(er) und somit besser zum Schneiden? Bin mir unsicher …. sind nämlich schon 30 Minuten im Rohr und in der Mitte noch immer weich trotz richtiger Backtemperatur! Vielen herzlichen. LG aus OÖ Nina
Auch ich war sehr skeptisch wegen der Volleier in der Nussmasse, aber ich muss mich korrigieren. Die Nuss-Schnitten sind mega lecker geworden!! Meine Nussmasse war auch wirklich sehr flüssig, ist deswegen wahrscheinlich nicht so hoch geworden, aber beim Backen wurde alles fest und dem Geschmack tut’s keinen Abbruch. Werde ich auf jeden Fall wieder backen!
Ich war seit Jahrzehnten auf der Suche nach einem Rezept für „Nusserlschnitten“, wie sie in meiner Familie genannt werden.
Weder in klassischen Thea-Kochbüchern noch in den handschriftlichen Aufzeichnungen meiner beiden Großmütter (Baujahr 1902 und 1919) ist ein Rezept zu finden.
Ein Klassiker, den ich jetzt meinen Enkelkindern wieder kredenzen kann.
Ich habe aus einem Blech 110 Würferl gewonnen. So einfach wie genial!
Vielen Dank und frohes Fest,
Bernhard aus dem Wienerwald
Hallo Bernhard,
Dann freue ich mich SEHR, genau das richtige Rezept für dich auf Lager zu haben.
Frohe Weihnachten, Marian