Ankarsrum Assistent Küchenmaschine – Test
Wenn ich so in meinen früheren Tests von Küchenmaschinen hier auf diesem Blog schmökere, dann fällt mir auf, dass ich fast nur über Kenwood geschrieben habe. Dabei verwende ich seit 13 Jahre eine Kitchenaid Artisan und seit fast 11 Jahren eine KitchenAid Professional, seit 3 Jahren auch noch eine Häussler Alpha 2G für größere Mengen Brot. Aber es gibt da noch eine Küchenmaschine, die hat mich schon sehr lange interessiert, weil sie komplett aus der Reihe tanzt, ganz anders funktioniert als die versammelte „Konkurrenz“ und offensichtlich eine riesige Fangemeinde hat. Die Rede ist von der Ankarsrum Assistent Küchenmaschine.
Hinweis: Artikel überarbeitet nach 1 Jahr mit der Ankarsrum – Stand Dezember 2021
In Sachen Transparenz sei hier nochmals klargestellt: Ich habe den Ankarsrum Assistent selbst bezahlt, 699 Euro. Die normale Ausführung ohne extra Zubehör.
Ich arbeite nun seit exakt einem Jahr mit der Ankarsrum. Fast jeden Tag. Sehr viele der Rezepte hier am 2021er Rezepte hier am Blog wurden damit gemacht, plus zahlreiche Rezepte für meine Buchprojekte. Ich kann also sehr transparent und gut nachvollziehbar meine Meinung abgeben… und die ist sehr sehr zwiegespalten.
Ja, ich finde das Konzept immer noch sehr spannend. Die Idee wirklich gut. Aber die Praxis hat für mich leider auch nach einem Jahr gezeigt, dass alle anderen Hersteller (auch die Hersteller von Profi-Konditorknetmaschinen für Konditoreien) durchaus ihren Grund zu haben scheinen, bei Planetengetrieben oder herkömmlichen Systemen zu bleiben. Doch dazu gleich mehr.
Cooles Design… spannendes Konzept… reicht das?
Ankarsrum Assistent – Wo Licht ist, ist auch (viel) Schatten
Ok, also wo fange ich an. Beim Preis. Ich habe 699,00 Euro bezahlt. Das ist preislich ziemlich im Mittelfeld. Etwas weniger als eine große Kenwood, etwas mehr als eine kleine Kitchenaid. Was man dafür bekommt ist eine Küchenmaschine, die komplett anders tickt, als die Konkurrenz. Schon alleine optisch. Aber auch von der Arbeitsweise.
Wo sonst ein Knethaken den Teig knetet, kommt beim Ankarsrum Assistent eine Walze zum Einsatz, die den Teig besonders schonend bearbeiten soll. Wie schonend das ist und wie das funktioniert zeige ich euch gleich. Für Kuchen kommt ein System aus 2 sich drehenden und im Kreis bewegenden Schneebesen wie bei einem Handmixer zum Einsatz. Und jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich mich als Käufer eines 700€ teuren Gerätes wirklich, naja… gewundert habe. Denn was man das aus der Verpackung holt ist schon billigste Qualität.
Jedes Zubehörteil, das für das Herstellen von Kuchenteigen, Cremen und Torten gedacht ist, besteht hier aus billigstem Plastik und dünnen Drähten. Ein 700€ Handmixer Ersatz??? Ja. Zur Klarstellung: Die Ankarsrum ist laut Herstellerwebsite „Stand Mixer – Assistent Original. Tougher than most.“ und wird als multifunktionaler Küchenhelfer beworben, der wirklich alles kann. Ich gehe also als Käufer davon aus, dass diese Küchenmaschine auch alles kann. Denn wenn ich eine reine Brotknetmaschine suche, dann kaufe ich ein spezialisiertes Gerät wie eine Häussler Alpha.
Denn bei der Ankarsrum sind nicht nur die Drähte extrem dünn (etwas festere Butter verbiegt sie wie einen dünnen Draht), sie sind auch in absolut billigstes Plastik gesteckt. Billigstes Plastik?
Ja, wirklich billig. Und das findet sich am Ankarsrum Assistent leider überall:
- Jedes Zahnrad… Plastik (für die gesamte Kraftübertragung verantwortlich)
- Die Rührschüssel… Plastik (Italienische Meringue ist zum Beispiel hier nicht möglich)
- Die Schneebesen… Plastik mit dünnen Drähten
- Die Unterseite und Front des Ankarsrum Assistent… Plastik
- Die wichtigste Antriebswelle für die Schneebesen… Plastik
- Der Zubehöranschluss… eine abgerundete (!) Antriebswelle. Sitzt das Zubehör hier einmal nicht richtig ist die Welle kaputt.
Ich zeige euch das mal…
Ankarsrum Assistent und Plastik soweit das Auge reicht
Als Käufer des Ankarsrum Assistent bin ich hier zutiefst enttäuscht. Denn unabhängig vom Material an sich fehlt hier die nötige Stabilität um auch mal etwas festere Teige oder nicht ganz weiche Butter aufzuschlagen. Es gibt auch keine Silikonrührer oder so. Nur Schneebesen. Wie gut der Eischnee wird? Genauso ok wie bei einem Handmixer. Hier ist ein guter Handmixer wie der kMix Handmixer bedeutend stabiler aufgebaut, der kostet keine 80€. Kein Vergleich zu den Mitbewerbern… Auch die Funktion selbst ist mittelmäßig. Eischnee gewinnt nie eine wirklich saubere Struktur, Biskuit wird nur nach extrem langem Mixen wirklich stabil. Für Kuchen ist der Assistent eigentlich nicht zu gebrauchen.
Beim Ankarsrum Assistent bekommt man billigste Qualität, die nach 12 Monaten Benutzung aussieht, wie meine Kitchenaids nach 13 Jahren. Das ist für mich ein absolutes No-Go. Doch es gibt auch Positives.
Ankarsrum Assistent – Brotteige hui, alles andere pfui!
Kommen wir zu dem, was den Ankarsrum Assistent so besonders macht… sein Walzensystem. Ich spare mir hier mal meinen Kommentar zu Walze, denn die ist… wie sollte es anders sein, aus PLASTIK! Zumindest ist das hier ausreichend stabil und sollte lange halten… oder doch nicht? Abwarten. Ich kann jedenfalls nicht verstehen, warum man hier keine Keramikwalze macht.
Das Funktionsprinzip ist spannend. Wie bei Profimaschinen wie der Alpha 2G von Häussler dreht sich hier die Schüssel, in der Schüssel selbst ist nur eine Walze und eine mitlaufende Teigspachtel, die den Teig vom Schüsselrand löst. Das funktioniert in der Praxis gut… Teige werden wirklich sehr schonend gewalzt, werden absolut homogen und das Ergebnis kann als top bezeichnet werden… solange man mit sehr weichen Teigen arbeitet. Aber wehe (!) man arbeitet mit festeren Teigen oder man muss Wasser nachschütten, dann geht nämlich gar nichts mehr.
Die Walze selbst wird nämlich nicht angetrieben sondern läuft nur mit. Feste Teige hängen dann einfach, kommt Wasser dazu läuft die Schüssel ins Leere. Ich habe das einfach mal gefilmt.
Ich dachte anfangs ich würde da einen Anwendungsfehler haben und irgendetwas falsch machen. Nach knapp 3 Stunden mit YouTube und diversen Internetforen war das Fazit aber, dass ich nicht der einzige bin, der dieses Problem hat. Die Walze selbst hat keinen Antrieb. Sie wird nur durch eine Gummirolle an der nach innen gebogenen Schüssel angetrieben. Auch hierzu ein Bild:
Solange die Teige sehr weich sind kein Thema, aber schon ein Milchzopf kann Probleme machen, Wasser nachzuschütten ist nur wirklich in kleinsten Schlücken möglich. In diversen Facebookgruppen gibt es zwar zahlreiche Tipps, wie man hier „richtig“ vorgeht, aber bei keiner meiner anderen Küchenmaschinen brauche ich extra Tipps und Tricks, damit ich ein wenig Wasser nachschütten kann. Für mich ist eine Küchenmaschine ein Arbeitsgerät, das seinen zweck erfüllen muss und soll. Wenn sie mir die Arbeit erschwert und „spezielle Behandlungsmethoden benötigt, um zu funktionieren“, dann macht mich das wenig glücklich.
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier nichts schlecht reden. Stimmen die Rahmenbedingungen ist das Ergebnis top. Aber das ist leider nicht immer so und mir fehlt im Arbeits- und Blogalltag einfach die Zeit dafür. Ich muss oft Wasser nachschütten und ich arbeite auch mal mit festeren Teigen. Man kann natürlich tricksen. Mehl dazugeben, damit das Wasser gebunden wird usw. Aber ob das der Sinn der Sache ist?
Ich weiß auch, dass es viele Leute gibt, die sehr zufrieden sind mit dem Ankarsrum Assistent. Ich will ihnen auch nicht die Freude nehmen… ich bin aber nach meiner Zeit mit der Ankarsrum der Meinung, dass es scheinbar einen Grund hat, warum alle anderen Mitbewerber am klassischen Planetenrührwerk mit Knethaken festhalten.
Viele kleine Schwierigkeiten im Alltag
Hinzu kommen einige im Alltag auffallende Konstruktionsprobleme. Zum Beispiel werden Knethaken und integrierte Teigschaber von oben in eine Vertiefung gesteckt. Funktioniert super… aber diese Löcher sind ca. 3-4 cm neben der Schüssel selbst. Hat man viel Teig drin, staubt das Mehl, spritzt eine Flüssigkeit oder Ei, dann sammeln sich diese Zutaten liebend gerne in genau diesen Löchern. In diesen Löchern selbst sind Schrauben mit Kreuzkopf. Reinigen kann man sie höchsten mit einem Wattestäbchen oder durch Zerlegen der halben Maschine. Hygienisch ist das nicht.
In zahlreichen Kommentaren wurde hier betont, dass andere Nutzer dieses Problem nicht haben. Nur so als Info. Ich habe es jedoch. Nach 1 Jahr Benutzung sieht das wirklich nicht schön aus. Wenn da jedoch hilft: Schraube tauschen. Lockern und mit Magnet rausholen. Dann ist alles ziemlich schnell wieder sauber da drin. Andere Küchenmaschinen kann man halt ohne Werkzeug reinigen. 😉
Zweiter Mangel: Konstruktionsbedingt wird die Walze unter dem Funktionsarm platziert und dann wird von oben ein Stift in die Walze geschoben. Ist kein Teig drin kein Problem, auch nicht wenn lose Zutaten drin sind. Aber ist da erstmal gekneteter Teig drin, dann wird es ein Gefummel sondersgleichen und es braucht echten Kraftaufwand um den Stift reinzustecken bzw. die Walze exakt gerade zu bekommen.
Das habe ich nach mittlerweile 1 Jahr dadurch gelöst, dass ich mit einem Kochlöffel ein „Loch in den Teig bohre“ (ernsthaft) und da die Walze reinstecken. Dann geht’s leichter.
Und dann kommen noch die kleinen Details, die Probleme machen…
- Der Antrieb des Ankarsrum Assistent ist eine Art Hülse, in die ein schmaler Zapfen von der Schüssel muss. Diese Verbindung ist naturgemäß nicht sichtbar. Es braucht Übung um das sofort zu erwischen und die Reinigung des Antriebs ist eine Katastrophe. Bei Kenwood und Kitchenaid wird einfach ausgewischt, fertig. Update nach 1 Jahr: Kriegt man schnell ein Gefühl dafür, dann ist es weniger Problem. Elegant gelöst ist es trotzdem nicht. Wie es richtig gehen kann: siehe Häussler Alpha oder Häussler Nova.
- Die Teigschüssel ist nach innen gewölbt, was bei meinem Geschirrspüler für Probleme bei der Reinigung sorgt. Zudem sammelt sich oben das ganze Schmutzwasser, weshalb ich die Schüssel immer nachspülen bzw. erneut reinigen muss. Update nach 1 Jahr: Die Schüssel verbiegt ständig in meinem Geschirrspüler die „Haltestäbe“. Deshalb spüle ich fast nur noch von Hand die Schüssel. Mehr Arbeit als notwendig wenn man wirklich viel backt wie ich.
- Die Schalter bieten ein sehr diffuses Gefühl beim Einschalten. Der linke Schalter dient zudem als Eieruhr. Eieruhr? Ja, echt jetzt. Praktisch? Ja, aber es klappert auch wie eine Eieruhr… kann man mögen, muss man aber nicht. Update nach 1 Jahr: Beim Kneten von Teig tatsächlich praktisch, weil man schnell eine zeitliche Orientierung hat
- Die Rührschüssel ist aus Plastik… italienische Meringue oder alles andere Heiße ist damit nicht möglich. Zudem nimmt die Schüssel gerne Farbe an. Backt ihr z.B. Macarons und färbt diese, oder einen Rainbow-Cake, dann sorgt das schnell für Verfärbungen. Update nach 1 Jahr: Absolutes Billigzeugs und im echten Backalltag vollkommen unbrauchbar. Das macht die Ankarsrum zur reinen Brotknetmaschine für jene, die 1-2 mal pro Jahr einen Kuchen backen. Dafür reichts, mehr nicht. Jeder Handmixer ist deutlich besser.
Der Knethaken
Noch ein paar Infos um Knethaken. Wenn man diesen denn so bezeichnen möchte. Im Prinzip ist dieser nur ein Stab, der den Teig „aufhält“. Durch die Drehung der Schüssel kommt der Teig so in Bewegung und wird „geknetet“. Funktioniert… Aber ist dann doch ein wenig sehr einfach. Beispiel: Hefezopf. Butter zu fest? Teig dreht einfach durch, Butter wird nicht eingearbeitet. Eine Lösung habe ich nicht wirklich gefunden.
Hier das offizielle Video, das diesen „Knethaken“ sehr gut darstellt.
Update nach 1 Jahr: Für mich ein Zubehör, das ich nie mehr verwende. Mag für Pizzateige oder Focaccia funktionieren, aber da finde ich die Walze besser.
Fazit: 1 Jahr – Ankarsrum Assistent
Es ist wirklich schwer eine finale Meinung abzugeben, Ich weiß es gibt viele Fans der Ankarsrum Assistent Küchenmaschine. Sicherlich sind das fast ausschließlich BrotbäckerInnen. Denn dafür ist die Ankarsrum wirklich gut, wenn man sich auf die Besonderheiten einlassen kann.
Bei Brotteigen gelten besondere Maßstäbe. Teige werden schonend geknetet und es macht Spaß dabei zuzuschauen… wenn, ja WENN der Teig nicht zu fest ist, wenn nicht zuviel Teig auf einmal geknetet wird und wenn keine Flüssigkeiten im Nachhinein ergänzt werden… ODER wenn man die speziellen Kniffe kennt, die uns eine Ankarsrum abverlangt Aber auch das ist zumindest in meinem Arbeitsablauf unrealistisch. Ich schütte nämlich immer Wasser nach wenn ich neue Rezepte entwickle.
Für mich (!) funktionieren herkömmliche Knethakensystem auch nach 1 Jahr der „Gewöhnung“ einfach viel besser.
Bei allem außer Brotbacken, also Kuchen, Torten, Gebäck, etc. ist die Ankarsrum aber schlichtweg nicht konkurrenzfähig. Vor allem zu diesem Preis. Materialauswahl und Funktion nicht hier für mich inakzeptabel.
Somit bringt der Ankarsrum Assistent als Gesamtpaket für den Preis zuwenig mit… im Vergleich zur ähnlich teuren Konkurrenz von Kitchenaid und Kenwood kann mich das Gesamtpaket Ankarsrum nicht überzeugen.. Würde ich sie nochmal kaufen? Nein. Würde ich den Ankarsrum Assistent empfehlen? Nein. Nicht weil er schlecht ist, sondern weil ich am Markt für weniger Geld deutlich bessere Küchenmaschinen kaufen kann.
Ein Gerät für BrotbäckerInnen, und zwar ausschließlich… und hier auch eher für „Fans“ des außergewöhnlichen Walzensystems. Wie gesagt, das ist natürlich meine subjektive Meinung.
Marian
Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...
Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.
Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...
95 Kommentare
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Vielen Dank für den Test und die offenen Worte. Ich bin vor kurzem auf der Suche nach einem Ersatz für unsere 30 Jahre alte Bosch MUM auch schon über die Ankarsrum gestolpert, aber sie wird es nun sicher nicht werden.
Dir, deiner Familie und allen Lesern ein schönes Osterfest!
Olaf
Schade da verpasst du was.Ich schwöre auf dieses gerät,man muss auch achten dass mind mit 500g Meh arbeite.Welche Teigmaschine kann 5kg verarbeiten.Habe noch nie ein Rezept versaut.Es ist halt anders zum bedienen.Vorallem Klebt nichts an den Armen es spart viel Zeit beim reinigen.
Verpassen eher nicht, hatte sie ja selbst lange in Betrieb, aber bei mir wurde es einfach nicht besser. Zudem konzentrierst du dich nur auf das Kneten.
Wie geht es dir denn damit Torten zu backen?
Ich backe mit der OptiMUM von Bosch u bin sehr zufrieden
Hallo Olaf,
Ich habe auch eine Bosch MUM 86 und die tut sich jetzt langsam schwer mit meinen Brotteigen…
Welche Küchenmaschine hast du jetzt gekauft, und wie zufrieden bist du mit der neuen Maschine?
Vielen Dank für deine Rückmeldung
Viele Grüße Sybille
Hallo,
Nach Kenwood, KitchenAid und Ankarsrum plus Bosch, die qualitativ über die Jahre immer schlechter wurden, bin ich hier angekommen.
Teuer, aber unschlagbar gut!
Meine Eindrücke:
Alternativ:
Alle KitchenAid mit der großen 6,9 l Schüssel und dem fixen Kopf. Die sind nach wie vor richtig gut für ihr Geld und bei mir in Betrieb.
Liebe Grüße Marian
Ich kann das leider nur bestätigen. Ich hatte das Glück für 200 Euro eine Maschine mit reichlich Zubehör zu bekommen. Fleischwolf, Reiben und mixer sind gut zu gebrauchen und Pizzateig wird mit dieser Maschine wirklich sehr gut. Sie ist auch als Tumbler richtig gut. Aber das Aufschlagen aller möglichen Sachen kann man schlicht vergessen. Ich werde artisan und professionell in jedem Fall behalte. Für Pizzateig und Geschnetzeltes behalte ich diese auf jedem Fall
dabei.
Eine Maschine, die seit 70 Jahren praktisch unverändert erfolgreich auf dem Markt ist, so zu beurteilen, dazu gehört schon eine gehörige Portion … … … Erfahrung
Hallo Karin,
Stellt sich eher die Frage warum man vom Umsatz von 70 Jahren nicht mal etwas in anständige Materialwahl und -Qualität investiert.
Plastik war in den 70ern in, 2021 kaufe ich lieber dauerhaft belastbare Geräte für 700€.
Liebe Grüße Marian
Mich stört der Kunststoff überhaupt nicht an der Anka. Selbst unsere Autos bestehen inzwischen zu einem guten Teil aus Kunststoff, und das ist auch nicht verkehrt.
Mir ist es lieber, so eine Maschine hat Kunststoff außen an der Blende und da wo es Sinn macht im Sinne von bruchfest und leicht, und nicht im Inneren wie z.B. bei Bosch (wo ich es mit eigenen Augen gesehen habe).
Der Kunststoffantrieb beim Mixer macht übrigens sehr viel Sinn, weil falls da etwas das Messer blockiert, gibt eher das Zahnrad nach als der Motor, und das kann man tauschen. Wobei ich davon wirklich noch nie gehört habe. Genausowenig wie davon, dass Schmutz in den Öffnungen zum Einhängen der Geräte jemals ein Problem gewesen wäre.
Deine Vermutung über eventuell irgendwann auftretende Probleme, die in 70 Jahren noch keiner hatte, in die Beurteilung einfließen zu lassen, erscheint mir irgendwie … daneben.
Hallo Karin,
Wenn du mit deiner Ankarsrum zufrieden bist, ist das doch super.
Ich bin nicht ganz unerfahren mit Küchenmaschinen, bin bereit einiges an Geld darin zu investieren, aber wenn ich dann dermaßen viel Plastik in noch dazu fragwürdiger Qualität bekomme, dann schreibe ich das auch hier und rede es nicht schön. Soviel mit ich meinen NutzerInnen schuldig oder?
Ich habe nicht gesagt, die Ankar sei per se schlecht, sondern gemessen an der Materialauswahl deutlich zu teuer.
Und bez. der Probleme die es in 70 Jahren noch nicht gab darf ich auf die zahlreichen Kommentare auf FB und Instagram von langjährigen (durchaus zufriedenen) Besitzern einer Ankarsrum hinweisen, die auf diesen Artikel von A. deutlich besserer Qualität älterer Maschinen berichten und B. mit gesprungenen, spröden Schüsseln und verbogenen Drähten der Rührer kämpfen.
Meine Einschätzung wurde dementsprechend schon von zahlreichen Nutzern bestätigt.
Wenn dir ein MESSER (!) in die Küchemaschine fällt, dann möchte ich übrigens bei keinem Fabrikat in der Nähe stehen.
Dir trotzdem viel Spaß mit deiner Ankarsrum.
Liebe Grüße Marian
Ich lese das hier nicht, dass die älteren Ankarsrum schlechter sind als die aktuelle. Nur weil sich Besitzer von älteren Maschinen zu Wort gemeldet haben, heißt das ja nicht, dass die neuen Modelle schlechter sind. Ich bin Admin der Ankarsrum-Gruppe auf Facebook und habe diesbezüglich wirklich noch nichts gehört (und ich habe da schon viel gehört!).
Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass du es nicht geschafft hast, dich auf diese – doch etwas spezielle – Maschine einzulassen. Das ist auch okay, nicht jeder kann das. Aber deshalb die Maschine insgesamt als schlecht zu beurteilen in einem Blog mit der Reichweite von deinem, empfinde ich schlichtweg als unfair.
Ja, die Patisserieschüssel ist sicher nicht das Beste an dem Gerät, reicht aber für gelegentliches Kuchen- oder Kekse backen völlig aus. Alles andere aber, egal ob Mixer, Fleischwolf, Gemüseschnitzler, Zitruspresse, Nudelwalzen … ist über jede Kritik erhaben.
Insofern empfinde ich deine Beurteilung als sehr einseitig.
Hallo Karin,
als Administratorin der Ankarsrum-Gruppe hast du sicher einen anderen Zugang zu diesem Gerät. Dieser ist aus deiner Sicht sicher nicht neutraler als meiner.
Ich denke, dass jede und jeder der hier liest sich darüber im Klaren ist, dass ich hier über die Backqualitäten der Ankarsrum schreibe. Kochen, Nudelteig, das Zubehör wie Fleischwolf und Gemüseschnitzler etc. überlasse ich bewusst anderen, denn diese sind auch für meine LeserInnen nicht relevant. Hier gehts ums Backen und Mehlspeisen.
Nicht stehen lassen möchte ich deinen Kommentar („Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass du es nicht geschafft hast, dich auf diese – doch etwas spezielle – Maschine einzulassen. Das ist auch okay, nicht jeder kann das. Aber deshalb die Maschine insgesamt als schlecht zu beurteilen in einem Blog mit der Reichweite von deinem, empfinde ich schlichtweg als unfair.“)
Ich habe die Ankar ganz bewusst nach umfassender Recherche und durchwegs positiven Berichten in diversen Medien und FB-Gruppen gekauft. Ich war also keineswegs kritisch, sondern eher euphorisch als ich sie gekauft und bekommen habe. Ich habe mich über Wochen und Monate täglich mit ihr befasst und auch zahlreiche wirklich tolle Sachen damit gebacken. (siehe quasi alle Rezepte seit Januar). Was ich jedoch fast uneingeschränkt dazu sagen muss ist, dass die Patisserieschüssel im Vergleich zu allen, und zwar wirklich allen anderen Küchenmaschinen, die ich je verwendet habe einfach auf Tirolerisch „a Glump“ ist. Labbrig, knattrig, wackelig, instabil. Und die Drähte sind so dünn, dass ich selbst im Geschirrspüler Angst hätte, dass sie kaputt werden.
Ich bin mir sicher, dass jeder Interessent bereit wäre, 50€ mehr auszugeben und dafür eine Patisserieschüssel aus Metall und auch Welle, Mixer usw in entsprechender Qualität zu bekommen.
Ja, ich habe mich auf die Ankarsrum eingelassen, ja ich finde das System genial und cool, ja ich mag das Design und ja, ich kann jede und jeden verstehen, die Freude damit haben.
Aber als wirklich erfahrener Backbegeisterter bin ich vom Preis-Leistungsverhältnis der Ankarsrum im Vergleich zu sämtlichen Mitbewerbern von KA, Kenwood, SMEG, Bosch und Co. sehr enttäuscht.
Und diese Meinung werde ich auch weiterhin vertreten, denn ich finde, meine LeserInnen haben das verdient.
Und zu deiner Meinung („a, die Patisserieschüssel ist sicher nicht das Beste an dem Gerät, reicht aber für gelegentliches Kuchen- oder Kekse backen völlig aus. „) kann ich nur nochmal antworten: Wir reden von 700 (!!!) Euro. Wer dieses Geld ausgibt, backt auch viel und nicht nur gelegentlich mal Kekse und Kuchen. Hier sprechen wir von Hobby, nicht Alltag. Denn wer gelegentlich backt kauft eine Bosch Mum5 für 200€ und die ist ihr Geld wirklich wert.
Ich weiß, ich gebe dir nicht die Antwort die viele Ankarsrum-Besitzer jetzt gerne hören wollen.
Ich würde dir aber gerne anbieten, hier auf Mann backt eine umfassende Anleitung und einen Erfahrungsbericht zu posten. Nach dem Motto „Das denken Ankarsrum NutzerInnen über ihren Assistenten“. Schreib mir einfach ein Mail, ich stelle dir/euch wirklich gerne meine Reichweite und meine Plattformen zur Verfügung. Inkl. Videokommentar und Einleitung von mir. Melde dich gerne und jederzeit. Ich würde mich freuen
Liebe Grüße und frohe Ostern, Marian
Vielen Dank für die umfassende Info. Ich suche eine Knetmaschine die 1,5 kg Teige gut schafft.
Fast hätte ich die Ankarsrum favorisiert, doch dank DEI er ausführlichen Schilderung, darf es nun auch eine günstigere sein.
LG Michi
Ich benutze seit 4Jahren eine gebrauchte Ankarsrum der vorangegangenen Baureihe. In einigen Punkten Stimme ich mit dem Verfasser überein: auch ich finde , dass bei einer so würzigen Maschine die Patisserieschüssel und der Antrieb der Rührquirle keine gute Qualität haben. Die Original- Plastikschüssel hat bei mir leider auch schon einen Riss, weil ich kleine Stückchen kalte Butter für Streusel verarbeiten wollte. Und auch ein Mixaufsatz sollte nicht aus billigem Plastik sein. Obwohl die durchgeführten Arbeiten alle ansonsten zur vollsten Zufriedenheit sind.
Die Aussage über die Qualität von Eischnee oder Biskuit kann ich nicht teilen- im Gegenteil- von den Leistungen der Ankarsrum bin ich mit Ausnahme der oben aufgeführten negativen Erfahrungen vollkommen zufrieden. Wasser nachschütten bei zu festen Teigen funktioniert schon – aber es dauert.
Hinsichtlich der Reinigung finde ich die Maschine als sehr angenehm, die Softies Rundungen lassen sich gut abwischen. Mir nimmt die große Edelstahlschüssel zu viel Platz weg in der Spülmaschine und ich Spüle sie immer per Hand- auf Grund der Größe benutze ich sie erstmal quasi als Spülschüssel für den Back- Kleinkram und danach ist sie ganz schnell abgetrocknet.
Mein Fazit für die Ankarsrum lautet: wer eine Küchenmaschine sucht mit Schwerpunkt Brotbacken und nebenher noch Kuchen backen will oder auch ggf Wursten will ist mit der Ankarsum bestens bedient- für den reinen Patisseriebetrieb denke ich ist eine Kitchenaid professionell vielleicht besser geeignet- aber von auf der Arbeitsplatte hüpfenden Küchenmaschinen im ebenfalls gehobenen Niveau hatte ich nun mal die Nase voll.
Mit allem Zubehör bezahlt man fast 1400€ – eine Menge Geld, aber wenn man bedenkt, das der Thermomix von vielen ohne Zögern fürs gleiche Geld gekauft wird- scheint heute wohl vom Preis her eher Standard zu sein
Ich habe die Maschine wie auch alles Zubehör gebraucht gekauft und bin bei knapp der Hälfte gelandet.
Zum anderen Zubehör kann ich nur sagen, der Gemüseschneider funktioniert prima und vor allen Dingen der Fleischwolf hat mich begeistert- endlich mal ein Wolf, mit einem vernünftigen Durchlass- nicht so ein Puppenküchenmaschinchen mit 5er Scheiben. Mit dem 10/12er Zubehörwolf geht das Wursten flott von der Hand und auch mit dem Passiervorsatz lässt sich prima die gesamte Tomatenernte in Ketchup verarbeiten.
Für mich ist der größte Kritikpunkt die Qualität von Patisserieschüssel und Mixer, da hätte ich lieber hitzebeständiges Glas
Hallo Weber,
danke 1000 mal für dieses konstruktive, super nachzuvollziehende Feedback eines Dauernutzers. Kann ich genau so unterschreiben.
Auf das Walzsystem kann man sich sicher einstellen mit der Zeit.
Liebe Grüße Marian
Hallo Mariam,
ich habe mit großem Interesse diesen Blog gelesen. Ich bin auch am überlegen mir die Arkasum zu kaufen aber nicht nur zum Brot backen, sondern auch für Torten und Kuchen. Ich habe jetzt eine WMF Küchenmaschine(große) und bei ihr läuft der Hefeteig am Knethaken hoch. Das nervt und die nachgefüllten Zutaten lassen sich nicht gut unterheben. Eischnee geht erst ab 4 Eier einfach nur nervig. Welche Küchenmaschine würdest Du empfehlen? Ich backe Brote, die 1 Kg, dafür benötige ich ja eine mittlere Größe. Liebe Grüße. Susanne
Hallo Susanne,
eine Frage des Budgets. Für mich auch nach 12 Jahren ist die große (aber auch die kleine) Kitchenaid das Maß der Dinge, das noch leistbar ist.
Wenn du viel Budget hast: Häussler Nova
Liebe Grüße marian
Die Ankarsrum ist eine Top Küchenmaschine. Ich selbst besitze ein 25 Jahre altes Model (damals noch Electrolux) und mache alles damit in der Küche. Sie benötigt ein bisschen Eingewöhnung, da es ein komplett anderes arbeiten ist als mit anderen Maschinen. Aber Wasser nachträglich hinzufügen ist eigentlich kein großes Problem wenn man der Maschine und sich selbst Zeit gibt. Eisschnee klappt wunderbar in der Metallschüssel mit der Walze.
Es ist eine Küchenmaschine die Zeit braucht. Sie macht die Arbeit in der Küche nicht schneller, dafür einfacher und sehr gut.
Und zum billigen Plastik und Verarbeitung:
Wie gesagt, meine Maschine ist 25 Jahre alt und alles ist noch Original. Die Maschine ist seit über 70 Jahren genauso auf dem Markt. Und viele dieser sehr alten Maschinen sind immer noch im Einsatz. Nur kosmetische Veränderungen und im laufe der Zeit immer stärkere Motoren. Aber ich kann an meiner Maschine sowohl Zubehör einer 60 Jahren alten Maschine anschließen als auch von einer Modernen Ankarsrum.
Was Nachhaltigkeit angeht also unschlagbar.
Hallo Ingo,
ich kenne selbst sehr viele sehr zufriedene Ankarsrum NutzerInnen und das finde ich auch super.
Du hast auch sicher Recht, dass die Ankarsrum anders ist und arbeitet, deshalb wollte ich sie so gerne haben.
Jede und jeder der damit zufrieden hast, für die/den freue ich mich auch sehr.
Zu meinem Arbeitsprofil passt sie schlichtweg nicht, deshalb habe ich ja geschrieben, dass ICH sie nicht mehr kaufen würde.
Zur Qualität:
Die Sache mit dem Zubehör ist super, das gilt aber auch für Kenwood und Kitchenaid. Fasst alles uneingeschränkt nutzbar.
Zum Plastik kann ich als Feedback nur geben, dass dieses mit der Zeit wie jedes Plastik spröde wird. Klar, kann man dann mal tauschen (was nicht nachhaltig ist). Aber dass selbst wichtige Antriebswellen aus Plastik sind, dass die Drähte bei jeder größeren Menge Butter kaputt werden ist leider für MICH ein KO-Kriterium.
Ich wünsche dir dennoch ganz Viel Freude beim Backen… Liebe Grüße Marian
Den Test kann ich nur bestätigen. Ziemlich alles auf den Punkt gebracht.
Ich kann leider auch nur von schlechten Erfahrungen hinsichtlich der Plastikteile erzählen. Habe meine Anka erst seit kurzem. Nach dem ersten Benutzen des Rührsystems haben sich die Plastikzahnräder verhakt und sind ausgefranst. Dabei war meine Butter zimmerwarm und ich mag mir nicht vorstellen, wie das bei einem schweren Rührteig gewesen wäre. Jetzt ist das ein Garantiefall. Das Rührsystem ist das größte Manko. Ich hätte mir da mehr für,s Geld erwartet.
Bin jetzt total verwirrt von all den Kommentaren. Habe mir nach einer Bosch 5 eine Bosch Maxxi MUM mit 1600 Watt gekauft, da ich Brotteige aus Sauerteig herstelle und für die Familie backe. Bei der kleineren Bosch war mir die Teigschüssel zu klein und die Leistung zu gering. Die größere ist nun seit Oktober im Einsatz und bei 15 Minuten Teig kneten, wird sie an der Seite sehr warm und es kommt schwarzes Getriebefett aus der Öffnung, wo der Knethaken sitzt. Jetzt auch bei einem Hefeteig für den Osterzopf! Diverse schabende metallische Geräusche sind auch sporadisch zu hören. Habe nun beim Hersteller angefragt, wie wir hier zu einer Regelung kommen. Nach Tagen des Suchens im Internet stieß ich auf die Anka….. und war hellauf begeistert. Diese Maschine wird doch mit schweren Brotteigen fertig!!!! Zumindest ist es auf den YouTube Videos immer so dargestellt. Mit einer Kitchenaid würde ich keine schweren Teige verarbeiten wollen. Die hat ihre Vorzüge in der Patisserie. So nun weiß ich wieder nicht, wie ich mich entscheiden soll. Hat noch einer einen Rat für mich? Es geht mir wirklich nur um das Kneten von Brotteigen so ca. 2kg. Welche Maschine ist zu empfehlen? Eine Häusler wäre auch sehr interessant, ist mir aber nun wirklich zu teuer (geht bei ca. 1600 Euro los) Wünsche allen noch einen schönen Montagabend!
In deinem Fall würde ich die große Kitchenaid nehmen. Platz, Power und nahezu unverwüstlich.
Die Alpha 2G ist zwar teuer, aber das absolute Ultimum wenn es um Brotteig geht. Hab sie seit knapp einem Jahr und liebe sie.
Wenn dein Schwerpunkt auf Patisserie liegt, würde ich in Richtung KitchenAid gehen.
Wenn du in erster Linie Brot backen möchtest, bist du mit der Ankarsrum gut bedient.
Würde ich so unterschreiben. Und ergänzen „und wenn du Brotback-Yoga betreiben willst, denn die Ankarsrum lehrt dich Geduld“. 😉
Teddy Varimixer , qualitativ hochwertig und für den Profieinsatz verwendbar, zusätzlich sehr sehr leise.
Ein Vergleich zu Bosch…. verlieren ? Das ist mir zu allgemein. Meine MUM 5 rangiere ich gerade aus – gegen die Assistent. Jetzt mache ich auch mal 2 kg. Pizza – oder Baguetteteig. Da steigen sowohl sämtliche Bosch´s, sämtliche Kenwood´s und auch die Jungs von Kitchenaid aus. Der Fleischwolf und die „Kekspresse“ von Bosch sind eine mittelschwere Katastrophe – sowas sollte man vielleicht auch mit einbeziehen, wenn man solch sllgemeine Vergleiche zieht.
Lieber Christian,
a. Warte bis die anderen Tests kommen, bevor du sagst “allgemein”. Ich schreibe Tests zu allen gängigen Maschinen
b. 2kg Pizzateig sind für Kenwood und Kitchenaid in jeder Ausführung wie Sahne mixen. Kurz: ein Pappenstiel.
c. Das hier ist Mann BACKT! Hier gehts um Brot, Kuchen, Torten, Mehlspeisen. Ein Fleischwolf ist für meine LeaerInnen irrelevant. Hier geht es um die Knet- und Mixleistung.
Wie im Test geschrieben: Bosch kommt, aber hier fehlen mir die Erfahrungswerte. Und eine 200€
Einstiegsmaschine wie sie Mum5 mit 600-1000€ Geräten auf eine Stufe zu stellen halte ich für sinnlos.
Sorry, Marian
Hallo, nun ja, weil eben 2 Kg. Pizza- oder Brotteig für eine Kenwood Chef XL Elite KVL6320S kein Pappenstiel sind, bin ich derzeit auf der Suche nach was „richtigem“.
Dass du hier ständig Kenwood in die Reihe der Top-Maschinen einreihst wundert mich schon sehr. Meine Chef XL ist jedenfalls das letzte. Das Dingen wandert auf der Arbeitsplatte rum und die Schränkbewegungen die sie am Kopfgelenk ausführt machen einam Angst. Die Knetergebnisse sind mäßig.
DA ! hätte ich von einer so renommierten Maschine deutlich mehr erwartet – tut mir leid, aber DAS ist wirklich Schrott.
Hallo Paul,
die entsprechenden Artikel sind schon etwas älter und wenn du mich schon länger verfolgst, weisst du, dass ich schon lange keine Kenwood mehr empfehle. Die waren top, aber die Qualität hat von Jahr zu Jahr nachgelassen. Ich arbeite mittlerweile mit deutscher Qualität von Häussler und schaue nicht mehr zurück.
Also wenn du wirklich etwas „Richtiges“ willst, dann schau die die Häussler Nova an. Da wirst du nicht enttäuscht und kaufst ein Gerät, das du jahrelang verwenden wirst.
Liebe Grüße Marian
Lieber Marian,
erstmal Danke für deinen sehr ausführlichen Test. Ich besitze auch einige Küchenmaschinen, einige habe ich schon wieder weiter verkauft, da zu unpraktisch, jedoch ganz fest in meinem Bestand ist die Ankarsrum. Aus dem einfachen Grund: ich backe fast ausschließlich nur noch Brote. Und wenn Süßes, dann auch nur mit Lievieto Madre oder wilder Hefe. Und genau dafür ist diese Maschine gemacht. Als ich früher noch Kuchen, Torten oder andere Dinge gebacken habe, da wäre mir diese Maschine auch hinderlich gewesen, da war ich mit anderen Maschinen besser versorgt, aber ich persönlich finde Kuchen und Torten inzwischen langweilig. Meine Brote backe ich ,im Gegensatz zu dir, mit weitaus weniger Hefe (max 0,5 g), wenn überhaupt welche dran kommt. Meist kommt nur Sauerteig rein, oder ich verwende wilde Hefe. Die Ankarsrum ist genau für diese schweren Teige spezialisiert. Die macht den Roggenteig zu einem Kinderspiel.
Ich gebe dir vollkommen recht, es ist viel Kunststoff verbaut, aber ich bin mit der Rührschüssel auch schon oft an die Tischkante gestoßen und bin froh das sie nicht aus Glas ist, die hätte ich schon mehrmals geschrottet.
Ich denke es kommt bei dieser Maschine darauf an, was man machen will. Fürs Brot (Pizza, Brötchen etc) backen und ist sie der beste Assistent den man sich wünschen kann. Wenn man einmal raus hat wie sie einem am besten assistieren kann, dann will man auf sie nicht mehr verzichten.
Für meine wenigen Kuchen und Torten (es sind im Jahr maximal nur noch 5 Stück), reicht mir inzwischen mein kleiner Handquirl.
Weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog, Tine
Ein unaghängiger Test von dir über die Teddy Varimixer würde mich auch einmal interessieren, wobei ich mir die Maschine schon zugelegt habe und es sich eher um eine reine Teigbearbeitungsmaschine handelt mit Konzentration auf Stabilität und geringes Geräuschbild 😉
Unabhängig sind diese Tests nicht. Sie sind stets subjektiv gefärbt.
Ja natürlich. Das ist ja MEIN Blog, ich allein schreibe hier und berichte über MEINE Erfahrungen.
Dazu sollte man aber sagen, dass ich seit fast 10
Jahren ca. 200 Backtage pro Jahr habe, und somit schon relativ gut ein Resümee ziehen kann, wie sich eine Küchenmaschine im Backalltag so macht.
Liebe Grüße Marian
Interessant wie die Meinungen auseinandergehen. Auch wenn ich o.g. Erfahrungsbericht in seinen Kernpunkten, sprich, die mindere Qualität der Rührschüssel/-besen zustimme, ebenso den eingeschränkten Möglichkeiten mit der Knetrolle, finde ich der Bericht wird der Machine unterm Strich nicht gerecht. Jede Machine hat ihre Geschichte betr. der ursprünglichen Konstruktion, und sowie bei Ankarsrum eben die Rührschüssel der derzeitige Pferdefuß ist, sind es bei anderen Maschinen andere Teile oder Anwedungen.
Umfassender wäre aus meiner Sicht der Erfahrungsbericht gewesen mit einem Vergleich mit dem zum Lieferumfang gehörenden Knethaken. Bei o.g. bebildertet Darstellung zur Knetproblematik bei festeren Brotteigen, warum nicht mit Knethaken? In der Anleitung zu meiner Maschine (N24) wird dabei ebendieser für diese Teige empfohlen.
Die Machine nutze ich nun seit drei Monaten, parallel zu einer KitchenAid, und nach meiner Erfahrung, schlägt die Ankarsrum die Kitchenaid in dem Bereich für den sie konstruiert wurde um Längen. Selbst die für die Spülmaschine ungünstige Konstruktion der Knetschüssel, erweist sich als vorteilhaft: Lieber die Schüssel von Hand oder nachtrocken, als das aufgestobene Mehl in der Küche aufsaugen 😉 Gut, die KitchenAid hat dafür in anderen Bereichen Stärken, weshalb ich beide nutze.
Unterm Strich: Der Erfahrungsbericht o.g. enttäuscht mich vor dem Hintergrund der ansonsten sehr guten Arbeit des Autors (ich komme immer wieder gerne auf diese Seite zurück). Für mich persönlich besteht er im wesentlichen aus einem Hervorheben zweier Kritikpunkte (Qualität Schüssel/Funktion Knetrolle), sowie Konstruktion Knetschüssel, eher aus Sicht einer persönlichen Präferenz, die bei jedem Leser oder Hobbybäcker unterschiedlich sein kann und darf. Sehr schade finde ich, daß durch das Auslassen des Knethakens die Möglichkeiten des Gerätes nur angestreift werden und somit aus meiner Sicht, ein inkorrektes Bild für die Hauptaufgabe des Gerätes, sprich Kneten, in den Raum gestellt wird.
Viele Grüße
Dirk Eckert
Hallo Dirk,
danke vielmals für dein Feedback, mit dem Knethaken arbeite ich seit dem Testbericht regelmäßig und das funktioniert wirklich gut, da hast du recht. Ich ergänze meine Erfahrungen hierzu in ein paar Wochen.
In einem Punkt muss dir aber eine Gegenfrage stellen Du schreibst: „nach meiner Erfahrung, schlägt die Ankarsrum die Kitchenaid in dem Bereich für den sie konstruiert wurde um Längen.“
Wozu wurde die Ankarsrum denn konstruiert? Bitte schau dir mal die Homepage an. Hier wird sie als Assistent für alles, auch Torten/Kuchen und Co. beworben.
Die Ankarsrum kann eigentlich nur eines gut: Brot. Alles andere ist aufgrund der Materialqualitöt eigentlich nicht zu gebrauchen. Und wenn ich mir eine Maschine nur für Brot kaufen möchte, dann hole ich mir gleich etwas Richtiges, wie eine Häussler Alpha, die ist nämlich nochmal deutlich (!) besser als die Ankarsrum.
Ist dieser Test subjektiv? Natürlich! Ich bin Marian, ich schreibe hier. Aber ich denke, dass ich wirklich über ausreichend Erfahrungen mit eigentlich allen gängigen Küchenmaschinen habe, um einschätzen zu können, dass Materialqualität und Funktion bei allem AUßER Brotbacken weit unter Kitchenaid, Kenwood und anderen Konkurrenzprodukten liegen. Und das zu einem saftigen Preis.
Das sollte und darf ich auch hier kommentieren.
Zur Info, ich habe mir alle Kommentare die hier, auf Social Media und in der Ankarsrum Facebookgruppe geschrieben wurden aufmerksam durchgelesen und versucht, die Erfahrung anderer in meinen Workflow einfließen zu lassen. Aber selbst jetzt nach einem halben Jahr, kann es doch nicht sein, dass ich eine Maschine für 700€ in der Küche stehen habe und dann mit meinem Kenwood Handmixer Torten und Kuchen machen muss, weil der stabiler mixt als die Ankarsrum, oder?
Ich betone nochmal, ich habe die Ankarsrum selbst gekauft, weil ich sie unbedingt haben wollte. Ich war nicht gefärbt vorher, ich finde diese Maschine auch nicht schlecht, aber die Materialqualität und Funktion bei allem außer Brot spiegelt nicht den geforderten Preis wieder. Die schlechte Materialqualität wurde zudem auch von zahlreichen BesitzerInnen neuerer Ankarsrum-Modelle bestätigt. Ich stehe mit meiner Meinung also nicht alleine da.
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
vielen Dank für Deine Rückmeldung, freut mich zu lesen, daß Du auch den Knethaken demnächst berücksichtigst.
Ich versuche die Rückmeldung nicht zum Roman werden zu lassen, und, ist natürlich auch meine persönliche Meinung und Erfahrung ;-), und ist gerade heutzutage gut, auch mal wieder unterschiecliche Meinungen zu haben!
Vor Erwerb meiner Ankarsrum, oder korrekt noch Lux Assistent, hatte ich mit Nutzern in Skandinavien Kontakt, sowie auch historisches Material recherchiert. Aus diesen geht sehr eindeutig hervor, daß dieses Gerät in der Konstruktion primär als Knetmaschine konstruiert wurde. Zeigt sich auch an teilweise, ich möchte sagen, amüsantem früherem Zubehör, wie die Rührerproblematik gelöst werden sollte. Daß Ankarstum heute versucht Sie als Universalmaschien zu plazieren, sehe ich eher als Marketing. Laste ich jetzt nicht negativ an, da z.Zt. die meisten Hersteller in diesem Preissegment irgendwie versuchen, ihre Geräte als „für alles“ optimal darzustellen. Ich persönliche vertraue den Marketingaussagen von Herstellen inzwischen sehr wenig. In diesem Sinne kann ich unter dem Aspekt die Maschine als Universalmaschine erworben zuhaben, Deine Kritik zu Plastik etc. bei Zubehör folgen. Daher auch bewußt eine gebrachte Machine gekauft, da mir hier auch etwas zu viel Marketing im Spiel ist, und mich (subjektiv) zweifeln ließ, ob die neuen Maschine noch den gerühmten Qualitätsstandard aufweisen.
Einschub: Als Universalmaschine hatte ich die Assistent nicht erworben, bewußt als reine Knetmaschine, offen gestanden, die Rührschüsselkontruktion hatte mich schon ohne Inaugenscheinnahme nicht begeistert 😉
Warum ich mich für die Assistent entschieden habe? Schlichtweg weil mir die Alpha oder Lea für meine Mengen zu mächtig ist und zu groß. Kenwood stand im Raum, sagte mir aus verschiedenen Gründen als Zu- oder Ersatz zur Kitchenaid nicht zu, zumal ich in Zubehör hätte reinvestieren müssen. Hinzu kommt, daß ich aufgrund verschiedener Erfahrungen, Küchengeräten aus Fernost nur noch wenig Vertrauen schenke, insbesondere wenn Übernahmen Produktionsverlagerungen etc. mitherinspielen, das ist aber eine andere Geschichte.
Meine Kitchenaid, eine UltaPower 4,3l , ist noch aus den neunziger Jahren. Ich schätze sie als gute Universalmaschine, aber wie ich vorher schrieb, bei größeren Mengen, lassen Ergebnis und Bedienungskomfort was Teigbearbeitung betrifft nach, bzw. stoße an Grenzen. Ob ich Sie heute nochmals kaufen würde, ich weiß es nicht. Mein Zubehör hier ist zum Teil von früher, bzw. Drittanbietern, die Qualität des Originalzubehörs hat nach meinem Empfinden in den letzten 20 Jahren sehr nachgelassen, sollte Sie ersetzt werden müssen, würde ich mich doch genauer nach der dann produzierten Qualität erkundigen.
Ich meine, als ein Fazit können wir festhalten: Die Machine für alles und für jeden gibt es nicht. Unterschiedlicher Meinungen sind auch gut, nehme hier meinen Standardspruch: Wären wir alle einer Mieinung und Geschmacks, hätten wir nur noch eine groß Burgerkette 😉
Zu Deinem letzten Kommentar: „die schlechte Materialqualität neuerer…“. Ich würde mich schwer tun, mich heute für eine neue, Universalmaschine entscheiden zu müssen: Nach meinem persönlichen Eindruck haben alle bekannten und früher für ihre solide Verarbeitung geschätzten Marken nach Betriebsverkäufen/-übernahmen, Verlagerungen, an Qualität verloren. In diesem Sinne überzeugt mich heute keines mehr das aktuellen Geräte in der Größen-/Kapazitätskategorie wie in diesem Thread erwähnt. Vlt. bin ich zu anspruchsvoll oder auch nostalgisch, aber Geräte in Hobart-Qualität, wie z.B.die ursprünglichen Kitchenaid, offen gestanden da fällt mir heute keine ein. Wirklich klassische Arbeitsgeräte sind inzwischen sehr rar. Betrifft nicht nur Küchenmaschinen.
Ich befürchte, jetzt ist es doch ein halber Roman… Offen gestanden, schätze es, wenn unterschiedliche Mieinungen im Raum stehen!
Viele Grüße
Dirk
Leider muss ich mich dem Test Ergebnis anschließen. Ich habe eine Ankarsrum mit Zubehör geschenkt bekommen, 1000€. Wollte damit hauptsächlich Pizzateig herstellen. Meistens 1kg Mehl, selten auch mal 2. Habe es bereits mit dem Haken und der Walze probiert. Erst dachte ich, ich mache etwas falsch. Das kann bei einer Maschine in dieser Preisklasse doch nicht sein. Der Teig bleibt fast nur am einer Stelle, klebt am Haken, während sich die Schüssel munter darum dreht.
Bei einer hydration von 60% ging es noch einigermaßen. Habe dann heute versucht, die ta auf 165 zu erhöhen, also 650 ml Wasser auf 1kg Mehl. Die letzten 30-50 ml habe ich dann ganz langsam Stück für Stück nach geschüttet,- was in einer Katastrophe endete. Der Teig war ganz matschig und die Schüssel drehte sich um ihn herum, ohne daß er geknetet wurde.
Ich bin immernoch sehr verwundert und wäre dankbar für Tipps, bei einer Maschine die seit 70 Jahren erfolgreich auf dem Markt ist, muss man doch eigentlich top Pizzateig machen können.
Falls mir jemand weiter helfen kann, wäre ich sehr dankbar. Ob Walze oder Haken usw.
Nutze immer die langsamste Stufe.
Gruß Timo
Ich kann dir da leider nicht helfen. Habe die Ankar jetzt einen weiteren Monat in Betrieb, aber demnächst wird sie verkauft.
Komme damit einfach nicht zurecht.
Lieber Timo,
Versuche es doch mal so:
Alle Zutaten in die Schüssel und dann nur mit dem Abstreifer vermischen. Anfangs musst du den vielleicht ein wenig hin- und herbewegen, bis das Mehl die Flüssigkeit aufgenommen hat.
Dann diel Walze einsetzen und etwa 3cm vom Rand fixieren. Der Abstand sollte so gewählt werden, dass der Teig gut mit Kontakt zwischen Walze und Schüssel durchläuft, ohne sich zu stauen oder rausgedrückt zu werden.
Je bindiger der Teig wird, umso mehr kannst du den Arm lockern, bis er frei läuft. Und dann gehst du am besten weg und lässt sie machen. Gerne auch 20 Minuten oder länger.
Sie imitiert das Kneten von Hand, das dauert länger, ist aber viel schonender für den Teig.
TA 165 ist überhaupt kein Problem. Nachträgliche Flüssigkeitszugabe ist eine Übungssache, das hat man bald raus, wieviel und wohin es am besten funktioniert. Da hatte ich anfangs auch Schwierigkeiten, die ich mir nach ein paar Wochen nicht mehr erklären konnte.
Bei 2kg könnte der Haken tatsächlich besser funktionieren, damit habe ich nur wenig Erfahrung, aber sinngemäß sollte es genauso funktionieren: Mischen mit dem Abstreifer, dann auf den Haken wechseln, Arm nicht! feststellen und einfach weggehen
Noch ein Hinweis zum Haken: unten in der Aufnahme sitzt eine Stellschraube, mit der die Höhe eingestellt werden kann. Ideal wäre 3-5mm.
Die Anka ist eine Assistentin und kein Roboter. Sie hilft dir, aber sie braucht zumindest am Anfang deine Anleitung.
Hallo,
auch ich habe eine alte Lux (das Vorgängermodell) und backe damit fast jede Woche 2 reine Roggen-Sauerteigbrote à 1 Kilo sowie ca. 12 Weizenbrötchen (etwa 1 Kilo Teig). Ich komme gut klar, allerdings hatte ich auch schon das Problem mit dem Flüssigkeit nachschütten; genau einmal: ich mache es einfach nicht mehr.
Ich bin kein Freund mehr von „eine Maschine für alles“, das führt nur zu mehr oder weniger faulen Kompromissen.
Die Lux/Ankarsrum ist für Brotteige, Punkt. Beim Kuchenbacken benutze ich andere Werkzeuge.
Bei meiner gebraucht gekauften Maschine war das Plastikzeugs zum Kuchenbacken nicht dabei und das habe ich nicht bedauert. Ankarsrum sollte die pure Maschine etwas billiger anbieten und das Plastikzeugs als Zubehör.
Aber dann würden sie es vielleicht nicht los 😉
Hallo. Erst einmal danke für den Test und deiner deutlichen Meinung zu dieser Maschine. Wie viele andere bin ich auf deinen Test gestoßen weil ich mich genau für diese Maschine interessiere.
Verwundert hat mich bei deinem Test dass du nur die Walze und nicht den Haken benutzt hast, da hast du dich ja aber bereits dazu geäußert. Mir geht es insbesondere um das backen von Brot und auch die Möglichkeit größere Mengen Teig zu machen. Auch wenn sich das jetzt doof liest, ne Kenwood kommt aus optischen und Preisgründen nicht in Frage (wenn es Kenwood würde, dann natürlich nur das Topmodell, das wäre für mein Dafürhalten aber eben wieder drüber)
Was Qualität und billige Teile angeht, da geben sich die Hersteller relativ wenig. Ich nutze seit 1 1/2 Jahren eine neue Kitchenaid Artisan und bin da immer noch dezent geschockt welch billigste Qualität Knethaken und Co. haben. Das ist eine echte Zumutung und Frechheit. Vom abblätternden Lack der Haken braucht man auch nicht reden. Edelstahl gibt es als teures Zubehör. Mich ärgert das immer noch ohne Ende.
Trotzdem finde ich Meinungen wie deine auch richtig und wichtig. Ich werd dann weiter recherchieren und irgendwann eine Entscheidung treffen. Da ich die Artisan gerne benutze ist das auch kein Problem. Nur die geringe Teigmenge stört mich und deswegen wird sie irgendwann auch in Rente geschickt, was Brotteige angeht.
Solltest du einen Tipp parat haben welche Maschine das Volumen zum selben oder ähnlichen Preis schafft und sich genau so angenehm in die Küche integriert, für Tipps bin ich echt dankbar.
Kompliment noch für den schönen Blog, ich werde hier sicher des öfteren reinschauen
Hallo Manni,
ich habe nach nunmehr 1 Jahr der Benutzung den Artikel ergänzt. Ich denke, einige Fragen sind damit erklärt.
Zum selben Geld bekommst du eine Kenwood Chef Titanium XL mit auch sehr viel Volumen.
Liebe Grüße Marian
Ich kann mich dem Testergebnis im Großen und Ganzen nur anschließen.
Wenn ich zwei feste Vorteige mit Wasserzugabe zusammenkneten will passiert – nichts. Dann bin ich diejenige, die der Ankarsrum assistiert und 5-10 Min. die Walze von Hand dreht. Es dauert alles ewig (falls es am Ende überhaupt funktioniert). Den Haken verwende ich gar nicht mehr, denn damit habe ich bislang noch gar keinen Teig zustande gebracht. Generell gilt, die Knetdauer ist mindestens doppelt so lang, wie in Rezepten angegeben. Wenn ich hier in den Kommentaren lese, dass man die Zutaten zunächst nur mit dem Abstreifer mischen soll, frage ich mich schon nach der Sinnhaftigkeit dieses Gerätes.
In einem Punkt muss ich allerdings widersprechen. Der Fleischwolf ist sehr wohl relevant für’s Backen. Ich habe ihn ausschließlich für die Herstellung von Spritzgebäck angeschafft. Mit einigen Anlaufschwierigkeiten klappt das auch inzwischen sehr gut. Doch auch hier fehlt der Wermutstropfen nicht: mindestens ein halbes Pfund (das sind 250gr.) Teig bleibt in der Maschine hängen, lässt sich also nicht durchdrehen. Leider muss ich sagen, dass die Verwendung des Fleischwolfs der einzige Grund ist, warum ich die Maschine noch habe.
Was mir im Test fehlt, ist der Hinweis auf die Abwesenheit eines vernünftigen und umfangreichen Handbuches. Es gibt ein Blättchen, das über die Spülmaschinentauglichkeit der einzelnen Teile Auskunft gibt und ein kleines Rezeptheft von ca 4 Seiten mit Angabe des empfohlenen Tools, was leider i.d.R. nicht klappt. Hier hat man den Eindruck, die Empfehlung ist völlig beliebig, nur damit alle Teile mal genannt sind.
Mürbeteigherstellung mit kalter Butter ist gar nicht möglich. Ich habe es also mit weicher Butter gemacht, doch das Backergebnis fällt hierbei deutlich ab, auch wenn der Teig vor dem Backen über Nacht im Kühlschrank war.
Insgesamt ist die Maschine für mich sehr enttäuschend. Ich habe vorher 40Jahre von Hand geknetet und gerührt und dabei stets bessere Ergebnisse erzielt. Wenn diese Maschine schon als Topmodell gehandelt wird, will ich nicht wissen, wie schlecht erst die anderen sind.
Hallo Zusammen, habe gestern soeben MEINE Ankarsum erhalten. Uiuiui, was war ich nervös! Gut, auspacken und anschauen. Meine rote ANKA! Einfach nur schön, hebt sich wohltuend von der Masse ab. Hoffentlich hält sie auch, was das design verspricht.
„Wie kann man sich als alter Sack nur so über eine profane Küchenmaschine freuen?“ Kommentar von meiner Frau.
Ich glaube, sie hat sogar mit den Augen gerollt und den Kopf geschüttelt.
Zuerst das Negative: die Rührschüssel aus Kunststoff und die Schwingbesen machen schon einen recht billigen Eindruck, mal schauen, wie sie sich in der Praxis verhalten. Dass der Boden der Maschine aus Kunststoff ist, stört ein wenig, kann ich aber damit leben. Der Einschaltknopf ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hätte mir einen definierteren Druckpunkt und eine Markierung gewünscht. Der Timer ist aber absolut cool!
Kommen wir zum Kerngeschäft der Maschine, Kneten. Die grosse Edelstahlschüssel ist Klasse und das Anbringen auf der Anttriebswelle klappt doch super oder? Draufstecken etwas drehen und der Kraftschluss ist gegeben.
Mein erster Teig (mit der Ankarsrum natürlich, hab natürlich schon vorher Brot gebacken), eine gepimpte Baguettemischung, wurde zu meiner Zufriedenheit hergestellt. Zuerst Abstreifer und Knetrolle montiert, Wasser eingefüllt, Hefe und Olivenöl dazu und auf der langsamsten Stufe vermischt. Endlich kein Extragefäss mehr zum Abwaschen. Dann das Mehl dazu und die Geschwindigkeit etwas erhöht. Testweise mal etwas „Gas“ gegeben, Kraft ohne Ende. Diese Maschine nimmt es mit allen Teigen auf: Es gab kein Stau an der Teigrolle, im Gegenteil, der Teig wurde fast wie von Hand geknetet. Probeweise noch etwas Wasser hinzugefügt. Ups, der Teig wird glitschig und bleibt an Ort und Stelle. Zwei-Dreimal die Teigrolle hin und her bewegt und die Sache ist gegessen. Es soll mir niemand sagen, dass bei der Konkurrenz nicht auch ab und zu Hand angelegt werden muss um den Teig in Position zu bringen 🙂
Gut, der Teig braucht mehr Zeit, bis er fertig ist. Ich finde das aber cool, ich will das genau so zelebrieren!
Mit dem Endergebnis bin ich aber absolut zufrieden. In den nächsten Tagen werde ich mich noch etwas vertieft mit der Maschine auseinandersetzen, vorallem soll auch noch der Knethaken zum Einsatz kommen.
Ja, also nein, ich gebe meine Ankarsrum nicht mehr her. Ich bin einfach begeistert vom Konzept. Ich habe mich ja auch bewusst für diese Maschine entschieden, nach längerer Recherche und xtausend youtubeVideos und etwa ebenso vielen Testberichten. Trotz all ihren Mängeln. Man mag sie, oder eben nicht.
Übrigens, das ist meine freie unabhängige Meinung, ich erhalte kein Geld, keine Unterstützung, kein gar Nichts!
Hallo, bin Anfängerin im Brotbacken und bin auf der Suche nach einer Küchenmaschine, die sowohl Kuchen-, als auch Brotteige schafft. Ich möchte gerne auch Hefeteige bis 1 kg verarbeiten. Welche Maschine wäre da geeigent?Zu riesig darf sie allerdings nicht sein, da ich eine kleine Küche habe. Dachte an eine Ankarsrum, aber nach dieser Beurteilung bin ich nicht mehr sicher….Danke!
Ich würde eine Kenwood Chef Titanium XL nehmen, die ist auch deutlich günstiger und kleiner von der Stellfläche her. Kitchenaid passt definitiv auch.
Liebe Grüße Marian
Hallo zusammen,
danke für den Bericht und den Mut die negativen Seiten der Ankarsrum zu beschreiben.
Ich besitze seit einem Jahr diese Maschine, backe damit zwei mal die Woche Brot und kann alle Kritik zu 100 Prozent bestätigen. Das windige Plastikgelumpe benutze ich gar nicht und das Teigkneten funktioniert bedingt, wie im Bericht beschrieben. Das umgesetzte Knetprinzip funktioniert nur durch Reibung zwischen Schüssel und Teig, bei Wasserzugabe wird der händische Teigschaber zum Assistent.
Die Grundmaschine ist sehr robust und solide ausgeführt, dies ersetzt leider auch keine funktionierende Qualitätskontrolle, denn die erste Maschine die ich neu kaufte war defekt.
Alles in allem mehr Verdruss als Backlust. Und kann mir jemand sagen, warum die zwei Bohrungen für den Abstreifer und Knethaken so dicht beieinander sind, dass immer erst der Knethaken raus muss bevor man den Abstreifer entnehmen kann? Da hat doch jemand nicht nachgedacht.
Die Eieruhr ist leider auch keine Hilfe, da die Beschriftung (dunkelsilber auf hellsilber) kaum ablesbar ist. O.k., mit einem Edding könnte man da nachbessern, aber können da die Schweden nicht selber drauf kommen?
Kurz zusammengefasste: Keine Kaufempfehlung.
Gruß Thomas
Aufgrund dieses Tests habe ich mich gegen die Ankarsrum entschieden und mir eine Kitchen Aid Professionell Heavy-Duty inkl. Zubehör (Fleischwolf und Gemüseschneider) zugelegt.
Was soll ich sagen: Wenn die Ankarsrum wirklich nochmal schlechter und primitiver ist, zweifele ich daran ob es heute überhaupt noch etwas brauchbares zu kaufen gibt.
1. Die Teigschüssel ist so scharfkantig, wenn man nicht aufpasst hat man sich geschnitten, auch ist sie ausgedreht und nicht nachbearbeitet, man bekommt sie also kaum sauber.
2. Der nur mit einem Flachblech an der Teigschüssel angebrachte Griff wird sofort krumm wenn man die Schüssel aus der stark klemmenden Halterung mit „nur“ 1,5kg Teig herausnehmen will.
3. Der Einschalter ist zwar aus Metall, fühlt sich aber an als wenn er jeden Moment abbricht
4. Der Kunststoff vom Spritzschutz ist derart schäbig, da kommen einem Discounter-Produkte wie Edelware vor
5. Die Werkzeugaufnahme ist stabil ausgeführt, da es aber nicht fest arretiert hört man bei jeder Umdrehung ein Klickgeräusch weil hier Spiel besteht, würde mich nicht wundern wenn bei längerem Gebrauch auch die Beschichtung vom Knetwerkzeug (wie in anderen Kommentaren erwähnt) abblättert.
6. Rührt man mehr wie 750g Teig und die Maschine muss etwas arbeiten, sieht man wie sich die Arme von der Schüssel wie Pudding hin und herbewegen.
7. Wir haben einige Stunden damit verbracht und es später sogar unter Hilfe eines Bäckers und allen möglichen Tricks und auch Tipps aus dem Internet, nicht geschafft dass die Kitchenaid einen Roggen- oder Weizensauerteig vernünftig verrührt bekommt. Die möglichen Mengenangaben bei weitem nicht ausgeschöpft.
Geendet hat es immer mit der mühsamen Reinigung der scharfkantigen Selbstmord-Schüssel und einem ollen Handmixer + Kneten wie seit Jahren. Die KitchenAid Hotline ist unbrauchbar und auf die E-Mail bekommt man seit mehreren Wochen keine Antwort.
Total gefrustet über so ein preislich gehobenes und teuer aussehendes Spielzeug (sorry, was anderes fällt mir dazu wirklich nicht ein) haben wir alles andere erst gar nicht mehr probiert, für etwas Sahne zu schlagen, oder ein Blech Plätzchen brauche ich sowas nicht, das macht jedes Billiggerät – oder auch ein 20€ Handmixer.
Fazit: Optik absolut Hui, Haptik so lala (für 1/3 vom Preis wäre es akzeptabel), Funktion pfui, Reinigung pfui, versprochene Leistung pfui, Kundendienst pfui.
Glücklicherweise ist der Händler sehr Kulant und hat das „Prachtstück“ trotz Hinhalten vom Kundenservice zurückgenommen, hat auch wohl nicht die erste Reklamation.
Bleibe jetzt erst mal beim Handmixer & Kneten, bis das ich mal andere Geräte (unter anderem Ankarsrum) beim Händler oder Bekannten testen kann – nochmal was nur auf Empfehlung kaufen werde ich garantiert nie wieder.
Hallo,
auch hier wird die Ankarsrum seit einiger Zeit gebraucht, wobei, stimmt so nicht. Hier wird die Lux Assistent gebraucht 😉 da bewusst gebraucht erworben.
Wir sind eigentlich schon ewig Fans der alten, robusten Küchenmaschinen. In der alten Qualität wird halt nix mehr gebaut, da in der Entwicklung keine Maschinenbauer/Ingenieure/Praktiker den Kurs bestimmen, sondern eher die Bleistifte bzw die Rotstifte.
Das ganze rundgenudelte Zeug kann nix mehr. Also gebraucht oder echtes Profiwerkzeug kaufen.
Wir sind mit der Ankarsrum rundherum zufrieden, allerdings wurde die hier auch nur für Brot und Pizzateige gekauft, da die gute alte gebrauchte Braun KM das nicht kann.
Hier werden standardmäßig auch schwere Teige bis 1,5/2kg geknetet, der Pastateig allerdings immer noch von Hand…
Es braucht etwas Zeit, sich an die Eigenheiten zu gewöhnen, besonders die Zugabe von Wasser. Geht aber auch, muss dann halt etwas mit den Walzen oder dem Haken händisch gespielt werden. Im Brotlabor in der Teigentwicklung vielleicht tatsächlich nicht praktikabel.
Das komisch Planetendinges hätte ich nie in Erwägung gezogen, da das vom Ansehen doch schon kaputt gehen muss. Das hätten die sich sparen können, ist aber wahrscheinlich der tragisch mißgluckte Versuch, bei den Universalmaschinen mitspielen zu wollen. Allerdings ist das mit den Universalmaschinen doch eh so wie mit den Universalhandwerkern: können alles ein bisschen, aber nix richtig…
Die Maschine ist halt für Teig und die Fleischwolf/Zubehör Aufnahme gebaut.
Wir geben die nicht mehr her…
Und zum Eischner machen kommt halt der Handmixer aus der Schublade.
Danke für den Test und die ehrlichen Worte, ich hatte mich kurzfristig in das Teil verliebt, stelle aber fest, daß mein Bauchgefühl in Bezug auf das Plastik wohl in die richtige Richtung ging. Schade, denn es machte sonst einen wirklich guten Eindruck. Weiterhin viel Glück und auch danke für die Mühe!
Sehr gerne.
Letzten Montag hab ich die Ankarsrum bestellt, nachdem ich viele positive Tests gelesen/angeschaut habe. Heute suche ich ein Briocherezept und finde den ersten negativen Tests, fast ein totaler Verriss. Ok, ich hab sie gekauft nachdem unsere 2 Jahre alte Bosch Mum4 einen Getriebeschaden nach einem 500gr Briocheteig erlitten hatte. Die Plastikteile bei der Ankarsrum kommen mir auch sehr zerbrechlich vor, aber billiges Plastik ist es laut Beschreibung nicht, es ist Tritan was wärmebeständig bis 90 Grad ist. Ok, auch dieser Kunststoff ist nicht unumstritten. Aber wir werden das Plastikteil sowieso nicht nutzen, da wir ja noch andere besser geeignete Mixgeräte haben. Mal sehen ob es ein Fehlkauf war. Auf alle Fälle danke für die ehrliche Meinung nach einer doch langen Testzeit.
Sonnige Grüsse aus Freiburg
Hallo Peter,
danke für dein Feedback. Ein Küchengerät muss immer individuell zu jedem selbst und seinem Einsatzzweck passen. Zum Brotbacken ist die Ankarsrum definitiv 1A, wenn man bereit ist, sich darauf einzustellen und umzustellen.
Meine Kritik als jemand, der Kuchen, Torten UND Brot bäckt, richtet sich ja einfach an die Materialqualität und entsprechend das Preis-Leistungsverhältnis.
Wenn das für euch kein Thema ist, dann ist das ja ok! Viel Freude auf jeden Fall damit, Marian
Hallo und erstmal danke für den ausführlichen nachvollziehbaren Test. Ich selber benutze eine MUM 8 von Bosch. Und hier zum grundsätzlichen, alles Zubehörteile die im wesentlichen erheblich viel Plastikmaterial enthielten waren schnell kaputt. Daher unabhängig von Herstellern achtet auf solide Qualität. Plastik bei Wellen und Zahnrädern sind ein no Go
Sehe ich auch so
Servus,
ich backe seit einigen Jahren Brot. Nach einer Kenwood Chef ( sehr laut, rumpelt auf der Arbeitsplatte umher ) und einer Billigknetmaschine mit 2 Knethaken ( rumpelt noch mehr ist noch lauter, gebe ich noch billiger wieder her ) habe ich mir eine Ankarsrum zugelegt.
Ich bin zufrieden Sie knetet, steht stabil auf der Arbeitsfläche, ist leise und tut, was sie soll. Nachdem auch ich mit der nachträglichen Wasserzugabe meine Erfahrungen gemacht habe, gebe ich alles Wasser als erstes in die Schüssel, gebe dann das Mehl hinzu und fürge, wenn der Teig zu naß ist, noch einen oder zwei EL Mehl hinzu, das geht besser als nachträglich Wasser zufügen.
Die Knetrolle ist für Brotteig zwischen 1 und 2 kg weniger geeignet als der Haken. Daß die Schüssel einen nach innen gebogenen Rand hat bewährt sich bei großen Teigmengen insofern, als daß der Teig eher in die Schüssel zurückfällt, als nach außen raus.
Für Kuchenteige nehme ich das Plastikdings nicht. Dafür ist der Handrührer das Werkzeug meiner Wahl.
Hallo Ulrich,
deine Argumente für die Ankar, sind genau meine dagegen:
1. Ich MUSS regelmäßig Wasser zum fast ausgekneteten Teig dazugeben, weil ich Rezept neu entwickle und somit Wassermengen austesten muss. Das kann die Ankarsrum schlichtweg nicht. Leider.
2. Du kaufst ernsthaft eine 800€ Küchenmaschine, damit du dann mit deinem 30€ Handmixer Torten bäckst? Ich wünsche dir hier sehr viel Freude damit, mal eine Hochzeistorte oder aufwändige Torten mit italienischer Mernigue zu backen.
Du schreibst dann noch: „Ich bin zufrieden Sie knetet, steht stabil auf der Arbeitsfläche, ist leise und tut, was sie soll.“ Das kann eine Kenwood kMix für 250€ auch, mit dem Unterschied, dass diese auch wirklich alles kann. Meine Ansprüche an ein Gerät dieser Preisklasse sind höher.
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
ich kreire keine neuen Rezepte und Torten backe ich nicht. Allenfalls mal einen popeligen Rührkuchen. für den langt der Handrührer.
Von Kenwood habe ich die Nase voll. Die schafft einfach keinen schweren Teig in ausreichender Menge ohne an ihre Grenzen zu kommen. Eine kleine Kenwood steht auch noch rum, die fällt bei 500 gr Pizzateig schon fast auseinander. Das ganze Zubehör macht auch keinen überzeugenden Eindruck; das dürfte qualitativ auf dem Level Rührwerk Ankarsrum sein. Ich habe die Ankarsrum zum Teigkneten gekauft – so wie auch vorher die Kenwood Chef und im Gegensatz zu der tut die Ankarsrum, was sie soll. Mit den Eigenheiten kann ich besser leben, als mit Lärm und Gerumpel und der Angst, daß mir die Maschine vom Tisch fällt. Ich habe die Maschine zum halben Neupreis bekommen und da ist für mich das Preis/Leistungsverhältnis in Ordnung. Übrigens – deine webseite gefällt mir richtig gut!
Hallo Ulrich,
ich muss dir da einfach widersprechen. Meine Kenwood Titanium Chef XL knetet seit Jahren die schwersten Brotteige, meistens über 3kg Brotteig, weil ich 1500g berechne und dann die doppelte Menge mache.
Sie knetet sehr schön, und zeigt selbst nach maximaler Beanspruchung kaum nennenswerte Ermüdungserscheinungen. Das Wandern, hat sie auch minimal, aber nur bei maximaler Last und das dürfte beim kaum einen normalen Haushalt von Belang sein. Kenwood ist also in Sachen Preis-Leistung eine absolute Empfehlung. Für mehr Geld, bekommst du auch überall mehr Qualität (Häussler Nova, Häussler Alpha 2G usw.) außer bei Ankarsrum. Da bezahlst du mehr, bekommst aber Plastik und schwache Qualität, musst dann sogar bei Kuchen zum Handmixer greifen… also sorry, das ist in Sachen Preis-Leistung für mich nicht tragbar und deshalb würde ich dieses Gerät auch niemandem empfehlen, der so wie beworben einen Allrounder für Kuchen, Torten UND Brot sucht.
Und wer eine reine Brotknetmaschine sucht, findet bei Häussler und Co. sowieso spezialisierte Profigeräte, die tatsächlich ein Leben lange JEDE Beanspruchung aushalten!
Liebe Grüße Marian
Hi Marian welche Leistung hat deine Kenwood Xl? 1200 1400 oder 1700Watt . Ich möchte mir auch eine zum Brot backen kaufen.
LG. Walter
Chef Titanium XL
Liebe Grüße Marian
Sehr interessante Erfahrungen. Mir ging es genau gleich, leider mit einem anderen Gerät.
Zur Vorgeschichte:
Ich habe alle vier Geräte tatsächlich von meinem eigenen privaten Geld gekauft. Mein Ziel war die beste Maschine für mich zu finden. Detail am Rande: Die Ankarsrum wollte ich nicht, weil zu teuer. Die MUM5 hatte ich, bloß die hab ich in 10 Jahren nicht kaputt bekommen. Die KMIX lief mir über den Weg, und die Chef XL Titanium habe ich neu gekauft. Nach 4 Wochen mit dieser Maschine habe ich entschieden, sie wieder weg zu geben. Und ich musste das meiner lieben Frau erklären, warum ich die mit Verlust abstoße, und nochmal 1k€ in Ankarsrum investiere.
Ich habe aktuell die Ankarsrum, weil die blieb nach dem Vergleich bei mir. Sicher, beim Wasser nachschütten sollte man langsam machen, und nicht am Rand. Das funktioniert bei mir aber sehr gut.
In meinem Fall wasche ich die Schüssel immer von Hand, weil bei Sauerteig streikt mein Geschirrspüler. Hat eh keinen Zweck. Tatsächlich ist es doof, daß „unten“ das Wasser stehen bleibt. Das tut es weniger bei anderen, aber auch. Am Besten bei der Bosch Schüssel, die Wasser zieht in die Zwischenräume.
Mein Vergleichsgeräte waren:
1. Ankarsrum
2. Bosch MUM5 – alt aber bezahlt
3. Kenwood kmix, Gebrauchtgerät
4. Kenwood Chef Titan XL
Das ist auch die Reihenfolge meiner Bewertun, wobei die Chef XL mit deutlichem Abstand die schlechtesten Ergebnisse geliefert hat. Buttercreme oder Eischnee aufschlagen, oder gar Eier cremig rühren funktionierte nicht. Keine Chance, auch mit tiefer gelegten Schneebesen. Problem dabei: Der Schneebesen berührt den Boden vom Topf nur auf einer Kreisbahn. Am Schüsselrand bleibt ein 3-5mm dicker Rest vom Material kleben, den er nicht erwischt und auch nach 10 Minuten auf voller Stufe dort lässt. Für Ei-Massen ist die Ankarsrum ganz gut, ähnlich wie die KMIX. Interessanterweise die MUM5 dabei die Beste.
Teige kneten war ich sehr enttäuscht mit der Chef XL. Den Profi Haken gibt es für die Maschine nicht, aber es sollte doch mit dem Standard Haken auch gehen? Der „zufällig“ der einzige Haken ist, der nicht höhenverstellbar ist, und ca. 5mm zu hoch steht. Der Silikonhaken als zweiteiliges Gerät ist interessant, das kann die Bosch MUM5 deutlich besser. Nur zum Vergleich: der Knethaken der Kenwood wiegt mehr als die ganze MUM5.
Daß die Chef XL nach dem Motto: „des Wanderen ist des Müllers Lust“ arbeitet hat mich tatsächlich schockiert. Angeblich ist das bei Kenwood „normal“ daß man die Maschine festhalten muss. Was soll das?
Die Chef XL ist auch mit Abstand die lauteste Maschine. Das ist die einzige Kategorie wo sie mehr „leistet“. Das Planetenrührwerk ist nett, allerdings ist der Rührarm ähnlich torsionssteif wie der von der MUM5 – also wenig bis gar nicht.
Alle Maschinen mit Arm und Planetenrührer haben ein gewaltiges Problem: Das Einfüllen und die konstruktionsbedingte Verwindung beim Arbeiten. Bei der KMIX und MUM5 ist das nicht schlechter als bei der Chef XL, allerdings ist diese deutlich höher – und dabei auf einer normalen Arbeitsplatte schon sehr unhandlich. Daß nur bei den Kenwood Geräten das Mehl immer oben raus geworfen wird, scheint ein Hersteller-Thema zu sein.
Hier ist die Ankarsrum deutlich angenehmer. Wer Zutaten, ein Kochstück oder einen zweiten Vorteig in die laufende Maschine einarbeiten will, wird die Ankarsrum lieben. Alleine dafür sollte man sie kaufen.
Der größte Kritikpunkt an der Ankarsrum ist also die Wahl vom Material. Sicher, bei der Kenwood wird nur aus dem vollen Titan gefräst, das Gehäuse ist aus Carbonfaser und der Antrieb und das Getriebe wird von BMW gefertigt.
Es ist richtig, die Kenwood Werkzeuge sind massiver und schwerer. Nur das Ergebnis ist leider trotzdem schlechter gewesen als die drei Vergleichsmodelle. Bei der Bosch MUM5 ist der Knethaken nicht viel dicker als der Schneebesen der Kenwood! Der steckt noch dazu in einer Plastik Werkzeug Aufnahme – und das hat 10 Jahre funktioniert. Die Wahl des Materials hat also nur bedingt etwas mit der Qualität zu tun. Die Bosch hat in der Plastik-Schüssel den Hefeteig besser geknetet. Dazu noch leiser, und ohne daß sich die Maschine von der Arbeitsfläche in den Freitod stürzt. P/L Sieger ist eindeutig die Bosch, hat aber ihre Grenzen.
Nur damit es nicht vergessen wird: Bei der Kenwood Chef XL ist fast das ganze Gehäuse aus Plastik. Die kleine Hochgeschwindigkeits Antriebswelle ist baugleich wie bei der Ankarsrum und allen anderen Herstellern. Also kann das kein Nachteil sein. Bei der Ankarsrum ist das Gehäuse ein einzelnes Alu-Gussteil, wobei die Blende und der Gehäuseboden aus Kunststoff ist. Der Rest der Mechanik ist sowas von massiv, ohne fühlbares Spiel. Die Mechanik ist überragend. Bis 5kg Teig habe ich bis jetzt probiert, kein Unterschied zu 500g. Lautstärke dabei: flüsterleise.
Hat schon mal wer bei einer Bosch oder Kenwood probiert Werkzeuge während dem laufenden Betrieb zu wechseln/ergänzen? Ah – das geht nicht? Blöde Sache.
Zugegeben, der Teigroller der Ankarsrum ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn man den Dreh aber raus hat, ist der sensationell. Der funktioniert immer – von sehr flüssigen Teigen bis zu festen. Abgesehen von dem Teigabstreifer, der tatsächlich alles vom Roller und der Schüssel raus holt.
Einen nervigen Design-Fehler hat die Chef XL Titanium: Der Schalter vom Licht ist genau dort, wo man den Rührarm runter drückt. Das Kabel-Problem haben alle anderen, bis auf Ankarsrum, das kann ab gesteckt werden.
Abschließende Bemerkung zu dem ursprünglichen Review von Marian:
Die Ankarsrum musste vom eigenen Geld gekauft werden.
Bei der Kenwood ist die Bewertung total transparent, weil Marian dafür kein Geld bekommen hat. Also klassisches Produkt Sponsoring, plus die Provision für jede verkaufte Maschine über den „Gutschein“. BTW, der Link ist tot.
Marian ist tatsächlich sehr transparent – das Wort „neutral“ wurde ja nie erwähnt. Zitat: „Wirklich objektiv zu bleiben fällt da schwer.“
Hallo Michael,
danke vielmals für deine ausführliche, ebenfalls sehr subjektive Meinung.
Ich freue mich, dass du mit der Ankarsrum sehr gut zurecht kommst. Jeder hat eben seine Herangehensweise.
Was ich nicht stehen lassen kann:
Die Chef Titanium XL für 500€ ist und bleibt eine der besten XL-Maschinen, die man aktuell kaufen kann. Warum? Weil sie superb jede Art von Teigen für Kuchen und Cremen schlagen kann. Und zudem gerade mein neuestes Brotbuch durchgebacken hat. Die Teige wunderschön geknetet.
Gibt es bessere? Natürlich! Aber nicht für 500€.
Liebe Grüße Marian
Wenn man den Rahmen auf exakt 499 – 501 Euro und exakt auf XL Maschine eingrenzt, ja. Weil es ist die einzige. 😉
Evtl. ist aber genau die Titanium XL eine schlechte Maschine, und die anderen Modelle funktionieren besser. Nur bei der Cooking Chef ist man auch bald 1k€ los.
Ich würde mal gerne eine Video sehen, wie mit der Titanium Chef XL zwei Eiweiß geschlagen werden. Oder 100g Butter.
Nicht lange reden – zeigen.
Dann sehe ich, ob ich was falsch gemacht habe.
Es gibt bessere, für weniger Geld. Und für einen Rührkuchen braucht es auch keine XL Maschine, da würde eine Kitchenaid von der Menge reichen. Die angeblich dafür wirklich gut geeignet sind.
Wie subjektiv meine Meinung ist, daß Buttercreme schlagen in der Chef XL nicht funktioniert, aber in allen anderen Maschinen wunderbar – das erschließt sich mir nicht. Das Foto davon ist nicht subjektiv, kann ich leider nicht hochladen.
Auf Youtube findet man super tolle Videos. Brotteig mit 500g. Eier aufschlagen: 4 Eier, und das Ergebnis wird dezent übersprungen.
Ums halbe Geld bekommt man eine Bosch, die – subjektiv – bessere Ergebnisse liefert. Oder die K-Mix.
Und ganz ehrlich: ich höre von verschiedenen Kenwood-Nutzern, daß die Maschine beim Kneten wandert. Das „muss so“ bei Kenwood. Nur in den Online Portalen, wo die Kenwood Maschinen über Sponsoring beigestellt werden, berichtet niemand davon?
Zur Verarbeitung der Zahnräder. Es hat einen guten Grund, daß viele Zahnräder in Kunststoff ausgeführt werden. Das ist bei fast allen Küchengeräten immer irgendwo eine Kombination aus Stahl und Kunststoff. Zahräder aus Metall haben auch Nachteile. Lautstärke, Schmierung und Passung sind da heikler. Bei der Kenwood sind die Planetengetriebe natürlich auch sehr auswändig.
Sogar meine Kettensäge mit gut 2kW Leistung hat ein Kunststoff Zahnrad, und mit der schneide ich 40cm Hartholz Stämme.
Wer hat die Kenwood schon mal so weit zerlegt? Wer sich die Teardown Fotos ansieht, wird feststellen, daß dort einiges aus Kunststoff Zahnrädern ist. Sieht man von außen nicht, ist trotzdem so – aus gutem Grund. Also sind Kunststoff Zahnräder die >25 Jahre halten, aber sichtbar sind, schlecht?
Statt der Ankarsrum die Häussler empfehlen ist lustig, da legst nicht „eines drauf“. Die kostet das 3-fache der Ankarsrum. Dafür kann sie sonst nix.
Ich kann auch nicht sehen, daß bei Ankarsrum „in der Produktion gespart wurde“. Sicherlich, in 70 Jahren ändern sich einzelne Teile. Der Teigrührer ist mittlerweile aus Kunststoff, nicht mehr aus Holz. Der Arm ist anders gestaltet. Ich sage nicht, daß alles perfekt ist.
Aber so haltlose Behauptungen und Vermutungen können durchaus widersprochen werden.
Ich hab die Ankarsrum fast komplett zerlegt. Sogar der Keilriemen ist ein Gates Riemen, und nicht irgendein Noname Teil.
Ich würd mir als Käufer halt überlegen, wie „unabhängig“ eine Bewertung ist von jemanden der beim Verkauf von Kenwood Geräten verdient. Nur im Hinterkopf behalten, ist ja nix unanständiges.
Hallo Michael,
freut mich, dass du eine Riesengaudi mit deiner Ankarsrum hast. Spannend, dass du sie bereits zerlegen musstest. Also auch sehr subjektiv.
Unterschied zu mir: Du schreibst in diesem Artikel SEHR oft „man hört von Kenwood und Co.“ Aber im Unterschied dazu, lässt sich hier sehr gut nachvollziehen, dass ich seit fast 2 Jahrzehnten täglich mit Kitchenaid, Smeg, Kenwood und Ankarsrum arbeite.
Bleibt natürlich eine subjektive Meinung, weil jeder einen anderen Workflow hat. Aber die Nachvollziehbarkeit dürfte passen.
Die Ankarsrum limitiert jeden ernsthaften Allroundbäcker dadurch, dass sie eigentlich nur Brotteige kann, vielleicht mal Sahne steif schlagen.
Eine richtige Torte zerstört die Mixstäbe und Schüssel…
Meine Kitchenaids und Kenwoods halten dafür seit Jahren problemlos. Dass die Kenwoods alle BEI MAXIMALER BELADUNG wandern ist übrigens kein Gerücht, sondern stimmt. Meine Kitchenaid und SMEGS bei maximaler Belastung aber auch. Die Ankarsrum nicht, die dreht sich nämlich nur *ggg*
Ich denke wir werden uns hier sowieso nicht einig. Du bist ein Fan, liebst deine Ankar und das ist auch absolut legitim und will ich in feinster Weise schlecht machen.
Ich habe mir mit großer Vorfreude die Ankararum selbst gekauft, war maßlos enttäuscht. Habe mich mittlerweile mehr als ein Jahr mit ihr beschäftigt, den Artikel noch mehrmals mit neuen Eindrücken überarbeitet und finde ihr Preis-Leistungsverhältnis nach wie vor nicht ausreichend.
Übrigens: meine Küchenmaschinen kaufe ich nach wie vor selbst, soviel zur Objektivität.
Liebe Grüße Marian
Hallo Michael,
deine Erfahrungen mit der Anka und der Bosch MUM5 kann ich nur bestätigen. Über 10 Jahre hat mir meine MUM5 treue Dienste geleistet, obwohl sie schon sehr „gequält“ wurde. Sie schaffte, wenn auch mit Ächzen, jahrelang drei kg schweren Stollenteig, raspelte Rohkost, schaffte Biskuit, Rührteig und Brotteige bis 1.5kg. Nachdem die Maschine (wohlverdient) ausfiel suchte ich einen Ersatz, auch für größere Teigmengen. Auf Grund einer Empfehlung kam die Chef Titanium XL. Diese Maschine konnte mich nicht überzeugen. Plastikgehäuse wie bei der MUM5, wirkt nur billiger. Die Maschine hüpfte bei Knetteigen und höheren Geschwindigkeiten gerne über den Tisch und ich hatte das Gefühl, dass ich den Arm festhalten muss. Die Knetspirale wirkt auf mich nicht sehr vertrauenserwecken. Für deutlich weniger Geld überzeugte mich die MUM5 mehr.
Lange habe ich überlegt, mir die Anka zu kaufen. Die negativen Erfahrungen im Internet schreckten mich ab. Letztendlich siegte die Neugier und habe ich sie dann doch bestellt, in der Variante „go Green“. Bis jetzt kann ich sagen, es war für mich die richtige Entscheidung und beste Entscheidung. Ich nutze die Anka seit wenigen Wochen. Sie hat bisher alles zu meiner Zufriedenheit umgesetzt. Pizzateig von 300g Mehl bis 1.5kg Mehl, Brotteig bisher bis 3kg Roggenteig, ein Eiweiß zu Schnee schlagen, Rühr- und Mürbeteig herstellen, Semmelbrösel gerieben, Möhren geraspelt, Puderzucker hergestellt und noch einiges mehr. Selbst Flüssigkeit nachfüllen ist kein Problem, wenn die Geschwindigkeit etwas reduziert wird, es dauert nur etwas bis alles vermischt ist.
Beim Brot backen probiere ich unterschiedliche Mehlsorten (Urkorn, Emmer,…) aus und muss entsprechend die Flüssigkeitsmengen beim Kneten anpassen, dass funktioniert problemlos.
Bisher habe ich alle Hefeteige und auch Mürbeteig mit der Rolle geknetet, selbst Sahne Schlagen und Eischnee gelingen mit der Rolle, man muss es nur mal ausprobieren. Mit Sicherheit ist es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig so zu arbeiten. Als Laie und Hobbybäcker kann ich nur sagen, es funktioniert (für mich) perfekt. Sie steht stabil auf der Arbeitsfläche und läuft sehr ruhig und gleichmäßig.
Was die Kunststoffteile betrifft, darüber kann man sicher geteilter Meinung sein. Sie machen auf mich keinen minderwertigen Eindruck, auch die beiden Schneebesen sind stabil und schaffen Mürbeteig mit zimmerwarmer, weicher Butter problemlos, genauso Rührteig und andere Dinge.
Es gibt eine Edelstahlschüssel zum nachkaufen. Ob diese benötigt wird, muss jeder für sich entscheiden. Für mich ist die Plastikschüssel okay und bisher traten keine Probleme bei der Nutzung auf. Sollt diese wirklich mal kaputt gehen, dann wird es wohl die Edelstahlschüssel.
Den Knethaken habe ich noch nie benutzt, bisher bestand keine Notwendigkeit und ob die Anka wirklich länger kneten muss, kann ich nicht sagen.
Wie gesagt, ich bin ein Laie und Hobbybäcker und hatte nach den Rezessionen mit Startschwierigkeiten in der Nutzung gerechnet. Diese sind bis jetzt nicht aufgetreten. Ich persönlich kann diese ganzen Lobeshymnen auf die Kenwood nicht nachvollziehen, kann aber sagen, dass die Bosch MUM5 eine tolle Küchenmaschine ist und für viele Haushalte ausreichend sein wird. Mich persönlich hat die Anka überzeugt und ich möchte sie nicht mehr missen.
Dies ist meine persönliche Meinung und ich habe mir bisher alle Küchenmaschinen eigenständig gekauft und auch bezahlt.
Danke für deine konstruktiven (!!) Erfahrungen! Genau solche Beiträge fördern einen gewinnbringenden Austausch!
Liebe Grüße Marian
Hallo,
herzlichen Dank für diesen Blog-Beitrag und die Möglichkeit sich hier via Kommentarfunktion auszutauschen. Es spricht für die Besucher dieses Blogs, dass es zwar komplett unterschiedliche Meinungen gibt, aber es zumindest zu keinen verbalen Entgleisungen kommt.
Wie dem auch sei – ich suche eine Maschine die ausschließlich Pizzateig kneten soll. Insgesamt sollen es so 1,5 – 2,5 kg Teig werden – je nachdem wieviel Besuch ich erwarte.
Im Rennen sind bei mir die KitchenAid Heavy Duty, die Kenwood KVL 8320S und die Ankarsrum Assistent.
Tatsächlich tendiere ich derzeit stark zur Ankarsrum, aber einen Aspekt habe ich bisher in noch keinem Kommentar gelesen: Sollte man sich irgendwie Gedanken darüber machen, dass der Schaber der in der Ankarsrum in einer Tour die Schüssel von innen abschleift Material verliert und dieses dann in dem landet was später gegessen wird?
Natürlich dreht sich bei jeder Maschine irgendwas in den Teig, aber der Schaber macht das aus meiner Sicht zusätzlich nochmal deutlich ausgeprägter.
Wie seht Ihr das?
Viele Grüße,
Wassim
Hallo Wassim,
wenn du wirklich nur Pizzateig kneten willst, dann ist die Ankarsrum definitiv eine sehr gute Wahl.
Wenn dein Budget es hergibt, dann leg eines drauf und kauf dir eine Häussler Alpha 2G. Definitiv die beste Maschine.
Bez. des Abriebes würde ich mir keine Sorgen machen, das geht so wenig ab, das lässt sich kaum messen.
Liebe Grüße Marian
Hallo,
ich habe meine in 1996 in Schweden damals unter dem Namen Elektrolux Assistent (N24 glaub ich) mit einem Zubehörpaket einschl. Fleischwolf gekauft. Das war damals ein Angebot für ca. 600DM (nach Abzug von Mehrwertsteuererstattung) seit dem leistet die mir gute Dienste. Das Gehäuse hat ein paar Kratzer und der Kunststoff der sAbdeckung des seitlichen Antriebs hat sich aufgelöst.
Ansonsten macht sie was sie soll, mit den vom Autor angegebenen Einschränkungen und ja, der Schneebesen sieht wacklig aus und wackelt, macht aber seit nun 26 Jahren seine Arbeit.
Was mich etwas gewundert hat, dass sich bei der Edelstahlschüssel im Geschirrspüler Wasser sammelt, meine Schüssel hat 3 Wasserablauflöcher im unteren Kranz.
Highlight für mich ist der Fleischwolf. Meine Frau traut fertig gekauftem Hackfleisch nicht und daher wird immer nur Fleisch am Stück gekauft und zu unterschiedlichen Zwecken gewolft. Außer den Scheiben und dem Messer kommt dann anschliessend alles in den Geschirrspüler.
Auslöser für den Kauf war übrigens, dass ich als Kind auf einer Hauswirtschaftsausstellung öfter eine damals unter LUX oder Electrolux vermarktete Maschine aus einer der ersten Baureihen gesehen habe, die den ganzen Tag einen Klumpen Hefeteig durchgerührt hat.
Hallo Axel,
du hast ein ganz anderes Gerät. Wie schon einige hier geschrieben haben wurde in der Produktion offensichtlich stark gespart inzwischen, Liebe Grüße Marian
Ich wünschte, ich hätte das hier vor der Anschaffung entdeckt.
Nicht zufrieden?
Hallo,
ich habe mich durch positive Bewertungen dazu verführen lassen, eine Ankarsrum zu kaufen.
Als Erstes habe ich dann einen Autolyseteig angesetzt. Das ging noch leidlich gut. Der Versuch nach der Autolyse durch Zugabe des Sauerteiges den Hauptteig herzustellen war schlichtweg eine Katastrophe.
Weder der Knethaken noch die Rolle waren in der Lage den Teig zu kneten. Der Teil lag als Klumpen in der Rührschüssel. Der Sauerteig wurde in der Schüssel verschmiert. Auch der Versuch, mit einem Spatel nachzuhelfen, hat nicht funktioniert.
In meiner Grilletta von FAMAG funktioniert das einwandfrei.
Der Teig war für ein Toskana-Brot aus »Mann backt mediterranes Brot«.
Fritz
Danke für deine Erfahrungen
Vielen, vielen Dank für den Testbericht und deinen Umgang mit der Kommentarspalte. Das war im Detail der unterschiedlichen Aspekte und Diskussion sehr hilfreich für mich.
Ich hatte eine Weile mit der Ankarsrum geliebäugelt, weil sie in einem Backblog sehr empfohlen worden war. Und ehrlicherweise: gut und überzeugend aussehen tut sie auch.
Bislang habe ich alles per Handrührer oder elbow grease gemacht. Viele Jahre nur mit Gabel, Hand, Kochlöffelstiel und Messen/Wiegen per Löffel und Gefühl, ohne Waage oder elektrische Hilfe.
Der Handrührer war schon eine Entdeckung, aber da ich zunehmend Hefeteige und größere Mengen backe, sollte jetzt ein echter Küchenhelfer her, der auch mal 20 Minuten kneten kann, ohne in Rauch aufzugehen.
Nach deinem Testbericht und der Empfehlung irgendwo in den Kommentaren (das Gebrauchsprofil passte super auf meinen Bedarf) haben wir jetzt eine Chef titanium xl gekauft. Mit Mixaufsatz und Patissierset
Den ersten Einsatz hat sie hinter sich, die Handhabung ist so simpel, dass ich es erst gar nicht glauben konnte.
Ja, man muss zu Beginn das Mehl etwas in Richtung Haken schaufeln und ein, zweimal den hochkriechenden Teig wieder nach unten – aber ich frage mich schon, was manche Leute von einem Gerät erwarten? Ich möchte beim Backen ja auch noch beteiligt sein.
Die Dauer wird natürlich erst zeigen, wie halt- und belastbar das gute Stück ist. Auch bin ich vielleicht durch die lange Handarbeit erst einmal einfach zu beeindrucken, aber ich möchte mich einfach bedanken und Rückmeldung geben, wie hilfreich dieser Blog und die gesamte darunter entstandene Diskussion bei meiner Entscheidung waren.
Hallo Kat,
Danke für deine tolle Rückmeldung.
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,ich habe seit zwei Jahren eine Ankarsrum und ich muss dir leider in allen Aussagen zustimmen, die Broteige werden gut aber alles andere ist so wie du geschrieben hast, besser kann man es nicht beschreiben. Vielen Dank dafür, denn ich dachte immer ich mache etwas falsch. Ich behalte sie und nutze die Maschine, würde diese aber nicht weiter empfehlen.
Hallo Helene,
Danke für deine Rückmeldung als erfahrene Ankarsrum-Besitzerin
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
ich bin seit über einem Jahr Besitzer einer Ankarsrum. Gekauft habe ich sie, um Vollkorn-Sauerteig zu rühren, was sie problemlos kann. ( mit ca. 2000g Mehl).
Hefeteig mit bis zu 1000g Mehl zu kneten geht leidlich gut. Ich backe allerdings gerne Hefebrote mit bis zu 1800g Mehl. Schon aus Energiespargründen backe ich gern 2 Brote auf einmal. Das Kneten mit der Ankarsrum ist dann eigentlich eine Katastrophe. Ohne Bewegen des Teigabstreifers und Eingriff mit einem Holzrührloffel geht garnichts. Der Teig bleibt sonst in der Mitte der Schüssel liegen und es passiert nichts. Mit Autolyseteig ist das Ganze noch schwieriger.
Ich backe seit über 40 Jahren Vollkorn-Sauerteigbrot ohne Knetmaschine.
In meiner Unerfahrenheit mit Knetmaschinen habe ich mir vor dem Kauf der Ankarsrum vorgestellt, ich schütte alle Zutaten in die Knetschüssel, stelle die Maschine an und der Teig ist nach 10 Minute kneten fertig. Dem ist nicht so. Es bedarf eins ständigen Eingriffs.
Der Teig und anschließend das Brot sind dann allerdings in Ordnung.
Schönen Gruß
Georg
Also in den Glaubensstreit hier will ich mich nicht einmischen. Ich habe vor 2 Jahren eine Ankersrum gekauft, nachdem mir die Kenwood Maschine heruntergesprungen ist und beschädigt war.Ich backe im Jahr 60 Sauerteigbrote und ca 25 Pizza Hefeteig und Briocheteige. Ich habe die hier beschriebenen Schwierigkeiten noch nie gehabt: aber ich verwende nur erstklassige Mehle, den Sauerteig vermische zuerst mit 90% des notwendige Wasser und das als Salzhefe ( Salz in gr, wasser mal 10 + 2 – 4 gr Frischhefe), die Hefe- Brioche- Pizzateige knete ich immer mit der Rolle. Immer erstklassige Erebnisse: Allerdings ist es das Mehl, die Salzhefe oder die Knetmaschine – ich weiss es nicht. Und niemals vergessen: Jeder Jeck ist anders!
Hi Günther,
Danke vielmals für dein Feedback!
Liebe Grüße Marian
Allein für die Rührfunktion hätte ich mich nicht für die Ankersrum entschieden. Das Plus ist der starke Motor auch für die anderen Funktionen. Bin ein großer Fan vom Fleischwolf (mit dem Spritzgebäckvorsatz für Plätzchen) und der Lasagneplattenwalze.
Hallo Marian,
heute wurde eine Ankarsrum relativ günstig über Kleinanzeigen angeboten (war aber fake), weshalb ich auf der Suche nach Meinungen hier gelandet bin. Mir waren die Patisserieteile schon immer aufgefallen, da ich eine Messerschmidt Culina besessen habe, welche genau die gleichen Teile benutzt, sie sind untereinander tauschbar. Nun, zur relativ kleinen (aber doch feinen) Culina passen sie, ich habe aber nur Rührteige damit gemacht. Auch der Knethaken sieht ähnlich aus, doch dreht er sich in der Rührschüssel der Culina. Die konnte übrigens mit 360 Watt locker einen schweren Brotteig von 1,5kg kneten, allerdings musste ich immer nachhelfen, weil sie nicht so gut mischte.
So bin ich bei einer gebrauchten Kenwood Major gelandet, dürfte 7 oder 8 Jahre alt sein. Sie knetet meinen 2,3kg Sauerteig für 2 Brote nun schon etliche Male ohne Murren. Wackelt etwas, aber wandern? Tut sie nicht einen mm. Außerdem kann sie auch Eischnee aus zwei Eiweiß etc., alles kein Problem. Begeistert bin ich vom Glasblender, der zwar nicht so schnell dreht, aber dennoch unseren alten, der 24.000 U/Min machte, vollständig ersetzt. Muss an der Geometrie liegen.
Danke für die Beschreibung der Ankarsrum. So bleiben meine Flausen, was sie sind: Flausen.
Schöne Grüße,
Oliver
Lieber Markus,
vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung. Ich habe das Gerät getestet und komme auf absolut die gleiche Einschätzung.
Mittlerweile habe ich auch den Eindruck, das die Firma gute Anwälte hat und wie eine kleine Mafia agiert, dass kaum negatives Feedback im Internet zu finden ist. Es ist wirklich schwer, ehrliche Rezensionen zu bekommen.
Bei mir dreht die Maschine eigentlich nur durch. Kneten null.
Ich habe mir jetzt eine Grilletta gekauft.
Ich habe diesen Desperate-Housewife-Schrott einfach satt.
Danke für deine Rezension.
Günstig bei Kleinanzeigen sind die als Fake oft. Hier: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ankarsrum-original-elektrischer-guter-zustand-/2473142389-86-8700 sogar mir den Bilder aus dem mannbackt-Blog (evtl. Bilder mit Wasserzeichen schützen)?
Ich hab die Ankarsrum und mag sie für Brot, Hefe- und Pizzateige gerne. Sie braucht deutlich länger als andere Maschinen, aber der Teig wird schön luftig. Ab und zu helfe ich bei sehr grossen Teigmengen mit dem Teigabstreifer nach, wenn der Teig hochklettert, meist ist das nicht nötig. Die Plastikschüssel zum Aufschlagen kommt eher nicht zum Einsatz. Der Bosch-Handmixer kann das genauso und ist schneller gespült.
Also ich kann nichts negatives außer der Schüssel in der Spülmaschine sagen, und das nur zwecks Wasseransammlung in der Vertiefung. Dass irgendwas verbogen oder so wird, kann ich absolut nicht bestätigen. Mit welcher Gewalt stellt man die Schüssel bitte rein? Wenn man halt die Anleitung nicht liest, kommt es zu Problemen bei der Bedienung. Immer erst Flüssigkeiten in die Maschine geben und dann die festen Zutaten. Funktioniert einwandfrei. Nachgegebenes Mehl wird eingeknetet. Auch bei Kuchen habe ich keinerlei Probleme. Die Aussage mit dem verstopfen der Öffnungen kann ich gar nicht bestätigen. Und die Rolle und der Teigschaber werden vor jeglicher Zutat eingesetzt. Wieso bekommt man die nicht in den Teig? Sag da nur, Männer und Technik, in dem Fall Küchengeräte, oweia. Bei mir läuft die Maschine wöchentlich mind. 2x. Bin begeistert und hab dafür meine Bosch Mum weggeschmissen. Die konnte nicht ansatzweise mithalten.
Ist doch super, wenn du Freude damit hast.
Ich knete seit 7 Jahren mein Brot mit derr Ankarsrum. Vorher hatten sich nacheinander zwei Boschmaschinen immer kurz nach der Garantiezeit verabschiedet, die Ersatzteile sind bei Bosch generell unverschämt teuer.
Weil es sichbei mir fast immer um Sauerteigbrot handelt mit 50% Roggenmehl, verwende ich natürlich den Knethaken. Sehr selten hab ich mal einen Teig, für den sich die Walze eignet, und ich bin zufrieden mit dem Kunststoff. (Wer es noch nicht geschnallt hat: Es gibt gaaanz verschiedene Kunststoffmaterialien, die sind nicht alle klischeemäßig „billig“.) Ich bin froh, wenn ich (hochwertigen!) Kunststoff verwenden kann, denn im Eifer rutscht mir schon mal was aus der Hand. Mein Küchenfußboden besteht aus dicken Fliesen, gegen die hätten eine Walze und selbst Metallzahnrädchen keine gute Chance. Teile aus Kunststoff hüpfen mal etwas, und das war’s.
Wenn ich bei meiner Tochter mal ein bis zwei Wochen Enkel hüte, backe ich auch dort Brot und muss dazu die vorhandene Kitchen Aid verwenden Ich fluche dabei viel öfter und lauter als anfänglich bei meiner Maschine, als ich diverse Tricks noch nicht rausgefunden hatte.
Der Wichtigste: Das Rutschen des Teigs in nachträglich zugegebenem Wasser vermindert sich stark, wenn man die Abstreiflippe entfernt, die Geschwindigkeit langsam hochdreht und den Knethaken dabei etwas hin- und herbewegt. Der Teig versammelt sich dann mehr und mehr an den Wänden. Ist das Wasser am Boden weg, setze ich die Abstreiflippe wieder ein und knete ganz normal weiter.
Dass man diesen kleinen Trick anwenden muss, ist für mich ein winziges Stückchen der Kehrseite eines ansonsten wunderbar effizienten und stabilen Knetgeräts. Ja, auch bei meiner Schüssel sammelt sich in der Spülmaschine Wasser auf dem Boden. So what? Ich schütte es weg, trockne die Schüssel ab, das war’s. Oder muss ich Desinfektionsspray verwenden für einen Teil der Schüssel, der zumindest bei mir niemals mit dem Inhalt in Berührung kommt?
Übrigens weiß ich, dass es super ist, wenn ich damit zufrieden bin. Darauf brauchst du mich ncht hinzuweisen.
Hi,
Ich freue mich trotzdem, dass du damit zufrieden bist. Ich habe grad in einer FB-Gruppe gelesen, dass eine glückliche Besitzerin 45 Minuten Pizzateig mit der Ankarsrum geknetet hat. Danach war er super.
Eine richtige Küchenmaschine macht das problemlos in 8-10.
Aber oft ist eben der Weg das Ziel.
Liebe Grüße Marian
Hallo, gut dass ich diese Seite gefunden habe.
Warum keinen Grillate Spiralkneter?
Ich backe hauptsächlich Pizzateig und Brot, auch viel mit Sauerteig. Das alles bisher mit einem guten Braun Handrührgerät und den Knethaken, was auch erstaunlich gut geht, wenn man das Rührgerät gut führt.
Nun möchte ich aber auch eine Maschine haben, die mir das abnimmt und ich bin auch bereit 1000 Euro auszugeben. Nach vielen Recherchen und auch Gesprächen mit Freunden, die nach einigen „Fehlkäufen“ dann bei einem Spiralkneter gelandet sind, und seit dem „restlos“ glücklich.
Einer hatte auch eine Ankersrum und diese nach einem Jahr doch weggeben, weil es ihm nicht möglich war, nachträglich vernüftig Wasser einzukneten.
Ich war einmal dabei und fand das auch katastrophal und habe den Eindruck, das viele Ankersrum Besitzer sich ihre Maschine schönreden, weil sie nicht zugeben wollen, dass sie einiges nicht gut kann.
Ist wie beim Thermomix. Ich habe einen TM5 geschenkt bekommen und nutzle ihn haupsächlich für Soßen und Suppen und alles was zerkleinert werden kann/soll und lange kochen darf und nicht anbrennen soll und man nicht daneben stehen möchte. Es ist halt ein Matschekocher und Rührer.
Das was die meisten Besitzer von dem Ding erwarten und können soll, kann er nicht wirklich gut und die meisten würden es nicht zugeben 😉
Er hatte sich dann eine Grilletta mit variabler Geschwindigkeit entschieden. Eine Grilletta, weil diese Bauart wirklich robust und stabil ist. Die Maschine auch gut repariert werden kann, falls etwas kaputt geht und man eben nicht auf den Hersteller angewiesen ist.
Zu Wahl stand auch eine Häusler und eine Wilfa Probaker. Wobei die Häusler mehr kostet, aber nicht mehr Leistung bringt. Ist halt eher für designorientierte Meschne gebaut, denen eine Grilletta zu „rustikal“ aussieht und eventuel nicht aufs Geld achten müssen.
Die Wilfa Probaker find ich für den Preis nicht stabil genug, man sieht beim Kneten schon recht deutlich, dass der Arm sich doch rel. weit bewegt.
Warum wird, wenn hauptsächlich nur Brot und Pizza, gemacht wird nicht häufiger die Grilletta empfohlen und statt dessen die Häusler?
Weil die Grilletta super ist, aber eben wieder nur Brot und Pizza kann, aber keinen Kuchen. Das bedeutet sie ist in einem anderen Segment untergebracht.
Aber du hast recht, sie ist super.
Vor 5 Jahren hatte ich die Ankarsrum und Smeg Küchenmaschine ins Auge gefasst. Die Ankersrum hatte mir jedoch viel zuviele Teile aus Plastik und so wurde es die Smeg mit ihrem kraftvollen Direktantrieb. Sie hat wie jede Küchenmaschine ihre Eigenheiten (Kleinstmengen sind z.B. problematisch: für Eischnee müssen es schon 4 Eiklar sein); ist jedoch ein guter Allrounder, der noch dazu gut aussieht – eine Seltenheit bei Küchenmaschinen. Seit 3 Monaten ist sie zusätzlich 2-3×/ Woche zum Brotteig kneten im Einsatz. Dinkel-, Weizen- (Vollkorn/Glattmehl – 1:2), Einkorn- und Emmerteige knetet sie problemlos. Ich finde mit 1/3 Vollkorn Einkorn und 2/3 Weizen glatt sogar eine Nuance besser als die Kennwood Tit. XL mit der ich zwei Wochen zu den Weihnachsfeiertagen arbeiten durfte. Nach der Rezension bin ich nun echt froh nicht zur Ankarsrum gegriffen zu haben.