Roggenvollkornbrot – Sauerteigbrot aus 100% Vollkornmehl
Ein reines Vollkornbrot aus Roggensauerteig gilt gemeinhin als die Krönung des Backens mit Natursauerteig. Es ist nämlich gar nicht so leicht, Vollkornbrote so richtig saftig und luftig hinzubekommen. Aber wir lieben doch Herausforderungen oder? Der Teig an sich ist klebrig und lehmig und nicht ganz so einfach im Umgang, doch der Aufwand lohnt sich und ihr werdet mit einem Roggenvollkornbrot belohnt, das euch umhauen wird.
Zutaten für das Roggenvollkornbrot
Sauerteig | Vorteig
350 g Roggenvollkornmehl
350 g Wasser
35 g aktiver Roggensauerteig (wirklich gut aktivieren vorher!)
Hauptteig
585 g Roggenvollkornmehl
350 g warmes Wasser
20 g Salz
8 g Hefe
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Zubereitung des Roggenvollkornbrotes
- Die Zutaten für den Sauerteig klumpenfrei verrühren und für 12 bis 14 Stunden an einem sehr warmen Ort (26 bis 28°C), idealerweise in einer Gärbox reifen lassen.
- Wichtig ist hier, bereits aktiven Sauerteig zu verwenden, um später ein wirklich saftiges Brot zu bekommen.
- Nach der Reifezeit den Sauerteig, das Roggenvollkornmehl und das warme Wasser für 20 Minuten auf kleiner Stufe langsam kneten lassen.
- Den Teig abdecken und für 30 Minuten rasten lassen.
- Nun die Hefe und das Salz beimengen und nochmal alles für 10 Minuten langsam kneten.
- Den fertigen Teig mit ausreichend Roggenmehl zu einem weichen Laib formen und in einen Holzbackrahmen oder eine Kastenform (ich verwende DIESEN Holzbackrahmen) geben.
- Das Roggenvollkornbrot für weitere 30 bis 45 Minuten reifen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen inkl. Backstahl oder Backstein auf 240°C vorheizen.
- Das Roggenvollkornbrot mit kräftigem Schwaden 5 Minuten anbacken und anschließend die Temperatur auf 200°C reduzieren, sowie den Schwaden ablassen und das Brot für weitere 65 Minuten durchbacken.
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Ein wirklich herrliches Roggenvollkornbrot, das euch lange satt macht und viele Vitamine, Nährstoffe, Ballaststoffe enthält. Sowohl zum Frühstück, als auch geröstet zu Fleisch, Ei, Salat und Co. schmeck einfach umwerfend gut schmeckt.
Vollkornfans und alle, die es werden wollen sollten dieses Roggenvollkornbrot unbedingt ausprobieren und genießen.
Marian
Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...
Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.
Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...
44 Kommentare
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Hallo Marian! Ich bin begeistert von deinen Sauerteig-Rezepten (die Vinschgalen sind ein Traum). Durch deine super beschriebenen Rezepte gelingt alles wunderbar.
Ich habe aber dabei oft das Problem, dass das Brot, nachdem es fertig gebacken ist, am Backblech kleben bleibt und das Brot „entzwei“ reist. Ich habe jetzt schon mit Mehl bzw Semmelbrösel am Backblech probiert und mit Backpapier, das ist aber leider am Brot kleben geblieben und ich musste den Boden wegschneiden. Hast du einen Expertentipp? LG Madeleine (PS: ich freue mich schon sooooo auf das neue Buch und kann es schon gar nicht mehr erwarten!?
Hallo Madeleine,
Das Zauberwort ist sooo einfach: Backpapier!
Niemals ohne.
Und als Nebeneffekt kannst du Brotteige leichter befördern und machst weniger Schmutz.
Ich freu mich auch schon aufs Buch und bin in der Zielgerade.
Liebe Grüße Marian
Dann probiere ich es morgen gleich aus mit deinem Roggenvollkornbrot. Danke für deine Hilfe!
Sehr gute Idee 😉
Lieber Marian!
Nachdem ich schon sehr viele Torten Rezepte von Dir ausprobiert habe, wollte ich mal eines Deiner Brote probieren nämlich dieses Vollkornbrot.
Leider ist es mir nicht so gelungen. Geschmacklich und optisch super, aber die Krume ist speckig und beim aufschneiden schmiert es am Messer und zerfällt leider.
Habe alles wie beschrieben befolgt. Ich mahle mein Getreide vorher frisch runter. Ist das vielleicht der Grund?
Hättest du vielleicht einen Rat?
Danke im voraus
LG Kathrin aus Graz
Hallo Kathrin,
klingt entweder nach zu kurz gebacken. 70 bis 75 Minuten Gesamtbackdauer solltest du nicht unterschreiten. Oder du hattest eine starke Übergare, sprich das Brot zu spät in den Ofen geschoben. Dann verliert es Bindung und wird speckig.
Liebe Grüße marian
Guten Morgen Marian,
Möchte das Brot gleich backen. Es sind dann gesamt 1670gr. Teig, ist es nicht zu viel für eine Form? Oder habe ich was falsch verstanden. Vielen Dank für deine Antwort
Dann kannst du auf 2 aufteilen oder einfach die Menge runterrechnen um 30%
Liebe Grüße Marian
Muss der Hauptteig nach der Zugabe von Salz und Hefe nochmals 30 Minuten raten (Vorheizen des Backofens)?
Vielen Dank und viele Grüße
Th. Fey
Hallo Thorsten,
danke für den Hinweis. Ich habe das Rezept entsprechen ergänzt. Liebe Grüße Marian
Hallo Marian, habe das Brot schon mehrmals gebacken. Ein wirklich tolles Brot, wir lieben es
Das freut mich sehr!
Hallo Marian,
Kann ich dieses Brot auch im Topf backen, ganz ohne Kastenform?
Mit freundlichen Grüßen, Katharina
Ich habe die ganze Zeit bei der Zubereitung geflucht wie ein Rohrspatz. Besonders als es ans Kneten ging. Da hatte ich wirklich so richtig GENUG. Nie Wieder!!! Das habe ich gesagt. Mein Mann meinte nur lächelnd: und was ist wenn es das beste Brot wird? Ich antwortete ihm, dass es soooo gut gar nicht sein kann. Was soll ich denn nun noch sagen? Das Brot schmeckt fantastisch. Nicht dieser komische Vollkornmehl Geschmack den man oft bei selbstgemachtem Vollkornbrot hat. Nicht nach Essig einfach nur total klasse. Ich liebe das Brot und werde es nächste Woche noch einmal backen. Danke für das tolle Rezept. P. S. Ca 150 gr Roggenkeimlinge habe ich auch noch reingetan und ich habe das Brot im Garkörbchen reifen lassen und ohne Kastenform gebacken. Wunderbar!!!
Liebe Julia,
Was du erlebt hast nenne ich das “VOLLKORN-MARTYRIUM”. Die Hölle in der Zubereitung, die Offenbarung beim Genuss.
Ist bei Vollkorn immer so… aber es lohnt sich.
Liebe Grüße Marian
Hey Marian,
bezieht sich die Hefeangabe auf 8gramm Trocken oder Frischhefe?
Liebe Grüße
Frische Hefe, mehr Infos hier: Trockenhefe vs. frisch
Hi Marian,
das Brot hat auf den zweiten Versuch super geklappt.
Das kommt jetzt zu meinen Lieblings-Rezepten.
Nur eine Frage:
Wenn ich die Anleitung ‚Anstellgut aktivieren‘ befolge dann muss ich am zweiten Tag Abend ja 50g ASG mit
150 g Wasser und 150g Mehl verarbeiten.
Danach habe ich 350g, bei diesem Rezept braucht man nur 35 g Sauerteig.
Kann ich beim Anstellgut aktivieren am letzten Tag anstatt den 50x150x150 auch den Sauerteig von diesem Rezept ansetzen? Also mit 35x350x350?
oder muss ich von den 350g die 35g abnehmen?
LG Vera
Genau das habe ich mich auch gefragt…eine Antwort wäre super!
Danke und liebe Grüße
Sonne
Hi Vera, na klar! Ich muss nur davon ausgehen, dass das jeder so einfach wie möglich versteht. Aber beim aktivieren direkt auf diese Menge abzufüttern ist die absolut perfekte Methode!
Hallo Sonne, danke für den Hinweis!
Hallo Marian,
klingt sehr gut- ich habe eine Frage:
Kann man bei diesem Rezept auch den Germ ganz weglassen? Und den Teig anschließend einfach etwas länger gehen lassen?
LG Jasmin
Hallo Jasmin,
in diesem Fall würde ich das Rezept so lassen wie es ist. habe lange herumprobiert um es halbwegs luftig bekommen und den Geschmack richtig gut zu machen.
Jeder Änderung würde die Qualität eher verschlechtern.
Liebe Grüße Marian
Ok – danke für deine Antwort. LG
Hallo Marian, ich möchte ein 100 %iges Roggenvollkorn-Sauerteig-Brot backen, aber ohne Hefe. Hast du dafür auch ein Rezept?
Leider nein. Ich habe das oft probiert aber das wird dann wie Pumpernickel.
Liebe Grüße Marian
Ich habe das Brot, wie bei allen Rezepten mit Sauerteig auch, einfach ohne Hefe gebacken. Das funktioniert prima. Es sah aus, wie hier auf dem Bild und hat lecker geschmeckt. Bei der Zubereitung, vor allem der Wassertemperatur, habe ich mich allerdings an dem Hausbrot von Lutz Geißler (auch ein reines Sauerteig Roggenbrot) orientiert.
Freut mich, dass es super funktioniert hat… probiere ich auch nochmal aus
Lieber Marian, ich habe zum allerersten Mal ein Sauerteigbrot gebacken und mir dafür Dein Rezept hier ausgesucht, weil ich Deine Seite ansprechend, liebevoll und kenntnisreich finde. Nachdem ich während des Herstellungsvorgangs ein paarmal fast die Geduld verloren hatte (geht das nun auf? Ist der Teig aktiv? Wieso sieht das aus wie Zement?), ist das Ergebnis phantastisch geworden! Es ist das erste von mir selbstgemachte Brot, das wirklich gut und besser als beim Bäcker geworden ist. Ich habe mir eine warme Scheibe mit Butter gegönnt und war mit allem versöhnt…Danke für Deinen Einsatz! Ich werde sicherlich noch Weiteres ausprobieren und an meine Kinder verfüttern.
Liebe Grüße, Gregor
Hallo Gregor,
danke vielmals fürs Feedback und viel Freude weiterhin am Backen!
Liebe Grüße Marian
Bin grade mittendrin das Brot zuzubereiten… Ich habe einen gut aktiven Sauerteig, mich soweit an das Rezept gehalten (hab nur etwas Brotgewürz dazu), der Über-Nacht-Sauerteig-Ansatz ist recht ordentlich gewachsen, etwa auf das Doppelte. Die Hefe ist auch frisch. Bin nur etwas verwundert über die nur 30-45 Minuten Gare am Ende vor dem Backen – der Teig ist ja recht schwer und geht nicht so recht. Ich hoffe dass er dann im Ofen noch ordentlich Ofentrieb entwickelt… Ansonsten hab ich einen Backstein… auf dem Backstein gebacken. Mal sehen. In Kürze gehts ab in den Ofen, heute abend weiss ich mehr 🙂
Hallo Markus,
Reifezeiten sind IMMER eine Empfehlung. Die reale Teigreife musst du selbst live und vor Ort beurteilen.
Also wenn du das Gefühl hast da brauch noch, dann gib dem Teig die Zeit, selbst wenn es 2 Stunden sind
Liebe Grüße Marian
Danke für die Antwort! Im Rezept steht ja nichts von Volumenverdoppelung oder so, also dachte ich nach einer Stunde: Rein in den Ofen. Es ist tatsächlich noch aufgegangen, ist aber wohl leider etwas rissig aussen. Liegt wohl daran, dass ich schlicht keine Zeit hatte, es zum Laib zu formen und dann erst in die Form zu geben, also hab ich den Teig so wie er war in die Form gestrichen. Es ist grade noch kurz ohne Form im Ofen wegen der Kruste… Ich schreib morgen mal wie es innen geworden ist. Danke für das Rezept!
Hallo Marian,
wieso wird der Teig so lange geknetet? Auf anderen Seiten finden sich Empfehlungen, die Knetzeit bei reinen Roggenteigen gering zu halten, da sich kein Klebergerüst bildet.
Hier wird empfohlen, bis zu einem homogenen Teig zu kneten:
und
https://www.brotstation.de/wissenswertes/g%C3%A4ren-kneten-und-backen-von-roggenhaltigen-teige/
Hier ist von 1-2 Minuten die Rede:
https://www.baeckerlatein.de/knetphase/
Also warum der ganze Aufwand mit der langen Knetzeit? 😀
Gruß,
Mario
In diesem Fall um eine optimale Bindung zu gewährleisten und maximale Wasseraufnahme für ein saftiges Brot. Wichtig: Hier wird ja nicht geknetet, sondern vermischt, ganz langsam und schonend.
Die Angabe ist korrekt.
Liebe Grüße Marian
Hallo,
ich oute mich mal als Brotbackautomaten-Bäckerin .
Hat schonmal jemand das Brot im Automaten gebacken? Meiner hat ein extra Sauerteigmenü, allerdings knetet er länger und auch die Gärzeit ist länger.
Kann jemand von Erfahrungen berichten? Ansonsten probiere ich es einfach mal aus.
Viele Grüße
Eva
Ich leider nicht aber vielleicht jemand anderes hier. Liebe Grüße Marian
Hallo,
ich habe heute dein Rezept ausprobiert. Es hat alles gut geklappt und das Brot ist soooo lecker!!!
Habe vorher schon einige Sauerteigbrote gebacken, aber dein Rezept ist das BESTE!
Vielen Dank und viele Grüße,
Kerstin
Hallo Marian!
Bin absolute Neueinsteigerin beim Brotbacken jedoch mit viel Engagement und Experimentierfreudigkeit bei der Sache und habe nach vielem Lesen heute mein erstes roggenbrot gebacken….Freude…
Deine Anleitungen sind sehr gut nachvollziehbar.
Eine spontane Frage habe ich jetzt aber: wenn ich O/U-Hitze mit einem Backstein einschalte, hindert das Backblech zum Schwaden nicht den Unterhitzeanteil?
Lgr Monika aus Österreich
Hallo Monika,
Nein. Du heizt den Backstein ja vor. Er hat dann 250 Grad absolut gleichmäßige Unterhitze.
Das ist optimal. Die Unterhitze hilft dann nur mehr dabei, die Hitze des Steines zu halten.
Vorheizen ist aber essenziell.
Liebe Grüße Marian
..Vielen Dank für die rasche Antwort. …Hatte Backstein ( der ist wirklich optimal und kann ich jeden nur empfehlen) auch wie erforderlich auf 250 Grad vorgeheizt, das mit dem Schwaden/ Backblech ist mir nun verständlich.
Nochmals Dank und liebe Grüße, Monika
Hallo Marian,
seit einem Jahr backe ich ausschließlich Brote und Gebäck nach deinen Rezepten!
Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappt das jetzt wirklich hervorragend!
Meine Familie ist begeistert und unser Dorfbäcker (der auch noch traditionell backt!) sieht uns nicht mehr!
Endlich tolles Brot ohne Backmittel!
Herzlichen Dank und großes Lob!
Liebe Grüße
Dagmar
Hi Marian,
durch deine tollen Rezepte und die Anleitung zum Sauerteigstarter bin ich seit 3 Jahren begeisterte Brotbäckerin. Ein rießiges Lob an deine tolle Arbeit hier!
Ich würde mich gerne zum ersten Mal an das Roggenvollkornbrot wagen und habe keine wirklich geeignete Kastenform. Ist es auch möglich das Brot einfach im gusseisernen Topf zu backen? Dann würde sich das mit den Schwaden erübrigen, oder? Meinst du die Backzeit wäre dann identisch?
Liebe Grüße
Tanja
Ja im Topf klappt das