Es ist Eiszeit! Seit Ewigkeiten habe ich mit dem Gedanken gespielt, Eis selbst zuzubereiten. Die Kombination aus dezenter Süße, der Kälte, dem herrlichen Schmelz auf der Zuge und den unendlichen kreativen Möglichkeiten hat mich schon lange in ihren Bann genommen. Und… ich LIEBE Eiscreme! Also lasst uns Eis zubereiten!
Eiszeit – lasst uns Eis zubereiten
Doch viel mehr als bei Kuchen und Torten ist es bei der Eiszubereitung besonders schwer, richtig anzufangen. Denn Eis zuzubereiten verlangt nach umfassenden Grundwissen darüber, wie sich verschiedene Zutaten kombinieren und vor allem, in welchem Verhältnis sie zueinander vermengt werden müssen. “Also ran an den Speck”, dacht ich mir, “wird schon schief gehen”. Ein Rezept nach dem anderen, das ich in verschiedenen Magazinen gefunden hatte, habe ich ausprobiert… und war meistens enttäuscht. Zu hart, zu wenig cremig, kristallin und in wenigen Minuten nach dem servieren geschmolzen. So wirklich überzeugen konnte keines der Rezepte. Deshalb lies ich das Vorhaben “Eis selbst zubereiten” enttäuscht liegen.
Eis machen ist gar nicht so leicht… aber auch wirklich nicht schwer 😉
Bei jedem Italienurlaub fachte das Feuer jedoch erneut auf… “wie lecker kann denn frisch zubereitetes Eis sein???” Also habe ich mich dazu entschlossen, das Projekt ambitionierter anzugehen. Also wurde recherchiert, probiert (ich sage euch, Finger weg von diesen Rührschüsseln, die man einfrieren kann, das ist eine Katastrophe!) und letzten Winter eine ordentliche Eismaschine gekauft. Diese hier, falls es euch interessiert.
Ein großer Schritt war gemacht… doch nun musste erst einmal die Basis geschaffen bzw. gefunden werden, die wirklich gutes Eis ermöglicht. Und das ist gar nicht so einfach. Also habe ich mir durch die Bank, die am meisten empfohlenen Bücher gekauft, die ich gefunden habe:
In diesem Büchern fand ich alles, was es brauchte um richtig durchstarten zu können. Linda Lomelino macht Eis wie man es aus Magazinen kennt. Ei, Milch, Sahne und andere Zutaten, wie Schokolade und Aromen. Ich nenne das mal Haushaltseis. Schmeckt super, reicht für 90% aller Anlässe, aber ist seeehr weit entfernt von richtig leckerem Eis wie man es zum Beispiel aus Bella Italia kennt.
Am der anderen Ende das Buch EISMANUFAKTUR von Uwe Koch. Dieses muss einfach die Kategorie “von Profis für Profis” und jene die es werden wollen. Man muss sich einlesen, wirklich mitdenken, teilweise Notizen machen und dann nochmal von vorne lesen. Denn hier merkt man dann auch wirklich, warum es so große Unterschiede zwischen Haushaltseis und Profieis, sowie so enorme Unterschiede von Eisdiele zu Eisdiele gibt… Richtig gutes Eis zu machen ist etwas das Erfahrung braucht, oder jemanden der einen von Anfang an an der Hand nimmt.
Warum? Die Profis arbeiten, mit Glukose, verschiedenen Trockenmassen, Emulgatoren und habe Tiefkühlungen mit anderen Temperaturen als unsere Haushaltskühltruhen. Das ist schon eine andere Liga.
Sollte man das Vorhaben “Eis machen zuhause” also aufgeben?
Niemals… denn Eis machen geht auch zu Hause. Doch meine Erfahrung nach Monaten intensivem Probieren und Experimentierens: In den allermeisten Fällen erreicht ihr die beste und ideale Konsistenz zuhause nur wenn das Eis direkt aus der Eismaschine kommt, oder Maximal 5-6 Stunden zuhause gekühlt wird. (Stand, August 2018, denn man lern ja nie aus). Wie ihr das Eis frieren sollt, schreibe ich in den Rezepten jeweils dazu…
Und ein weiterer Grund sein Eis selbst zu machen? Es macht einfach Spaß… die Möglichkeiten sind unendlich, man kann den Süßegrad und Geschmack selbst bestimmen, kann Dinge kombinieren, die bei Kuchen oft unmöglich wären und und und… kurzum: Eis machen ist eine Riesengaudi, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Deshalb wird es hier in den nächsten Wochen eine ganze Reihe von unterschiedlichsten Eisrezepten geben. Und damit das Ganze auch ordentlich “inszeniert” wird, habe ich mir einen meiner Lieblingsläden als Partner für wunderschöne Deko herausgepickt. Tyrler in Innsbruck steht seit 1825 für höchste Qualität und ist einer jener Läden, aus denen man einfach nicht ohne irgendwas in der Hand raus kommt… kennt ihr das?
Ich freue mich also, Tyrler an meiner Seite zu haben… freut euch drauf!
Es ist Eiszeit bei Mann backt… mit Tyrler!
Marian
Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...
Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.
Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...
4 Kommentare
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Lieber Marian, da bin ich auf Deine Rezepte gespannt. Ich persönlich finde das Eis von Linda Lomelino weit entfernt von Haushaltseis und um Klassen besser als aus anderen Rezeptbüchern.
Aber ich lasse mich gern überzeugen,dass Du noch bessere Rezepte hast.
LG Frau Öf
Hallo Frau Öf,
Haushaltseis sollte auf keinen Fall abwertend sein und der Grund warum ich Lindas Buch empfehle ist, weil es das beste ist, das als Grundlage nicht mit Trockenmasse und Glucose arbeitet.
Das meine ich mit “Haushaltseis”. Eis aus Zutaten, die man einfach im Supermarkt oder beim Bauern uns Eck bekommt. Ohne chemische Hilfsmittel.
Ob ich’s besser kann als Linda, das wage ich tatsächlich zu bezweifeln. Aber ich habe Freude am Experimentieren und Probieren und hoffe dass mein Eis auch anderen schmeckt.
Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
ich verfolge deinen Block und habe auch schon das ein oder andere Rezept nachgebacken.
Ich konnte auch mit verfolgen dass du unter die Eisproduzenten gegangen, hast du auch ein Rezept für Erdbeereis?
Liebe Grüße Nadine…
Hi Nadine,
geht morgen früh online.
Liebe Grüße Marian