[Grundrezept] Krapfen
Krapfen gehören zum Fasching wie das Verkleiden selbst. Aber auch rund ums Jahr passen die kleinen, gefüllten Kalorienbomben zu allen erdenklichen Anlässen. Das gilt vor allem für Backmuffel, denn entgegen der landläufigen Meinung sind Krapfen fast so schnell gemacht wie im Anschluss verdrückt…
Grundrezept für Krapfen
Zutaten für Krapfen
350 bis 400 g Weizenmehl
1 Prise Salz
fein geriebene Zitronenschale
25 g zerlassene Butter
10 g Rum
150 g Milch
1 Würfel frische Hefe
2 EL Zucker
4 Eidotter (Gr. L)
1EL Zucker
Frittieröl und 100 g Butterschmalz zum Ausbacken

Zubereitung des Krapfenteiges (8-10 Stück)
- Die Milch leicht wärmen (maximal 30°C, also handwarm).1 EL Zucker, die Hefe und 1 El des Mehles dazugeben und verrühren.
- Die Dotter mit 2 EL Zucker zu einem hellen Schaum aufschlagen.
- Die Hefemischung, die Dottermischung, (vorerst nur) 350g Mehl und alle restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und einige Minuten zu einem glatten Teig kneten (lassen). Sollte der Teig noch klebrig sein, das restliche Mehl dazugeben und nochmal alles kurz verkneten bis die gewünschte Konsistenz erreicht wurde. Der Teig sollte weich aber nicht klebrig sein.
- Den Teig 30 Minuten gehen lassen, zusammenkneten, nochmal 30 Minuten gehen lassen und erneut kneten. Das doppelte Kneten braucht es, damit die Krapfen am Ende kompakt bleiben und nicht in alle Richtungen aufgehen beim Ausbacken.
- Den Teig in ca. 60 g schwere Stück aufteilen (es sollten sich 8-10 Stück ausgehen) und Kugeln formen
- Die Kugeln mit einem leicht feuchten Tuch abdecken und 20 Minuten gehen lassen.
Das Frittieren der Krapfen
- Um die Krapfen heraus zu backen braucht ihr so viel Frittierfett (geschmacksneutral) damit ein hoher Topf (wegen dem Spritzen) 2-3cm hoch mit Fett gefüllt ist. Zu diesem Öl gebt ihr 100 g Butterschmalz (keine Butter, die brennt nämlich sofort an und wir schwarz und bitter!) für den feinen Buttergeschmack. Eine konkrete Menge kann ich leider nicht angeben, weil die Menge je nach verendetem Gefäß stark variiert.
- Erhitzt das Fett auf 160°C. Ihr sollet die Temperatur mit einem Zucker- oder Bratenthermometer unbedingt messen damit die Krapfen die ideale Farbe bekommen.
- Die Krapfen zuerst nur von einer Seite anbräunen, nach ca. 2-3 Minuten je nach Bräunung einmal wenden und nochmals bräunen.
- Die Krapfen aus dem Fett nehmen, abtropfen lassen und kurz auskühlen lassen.
- 200 g Marillenmarmelade (Aprikosenkonfitüre) erwärmen, in einen Dressiersack mit Fülltülle füllen und die Krapfen damit füllen.
- Mit Zucker bestreuen und genießen.

Wie ihr seht sind die Krapfen was die reine Arbeitszeit angeht wirklich wenig Aufwand. Und frischer geht es kaum. Keine Krapfenfertigmischungen vom Bäcker inkl. Sodbrennen und Magenziehen danach. Frische, nach Hefe schmeckende Krapfen. Einmal selbst probiert, werdet ihr definitiv seltener beim Bäcker zuschlagen.
Viel Freude beim Ausprobieren, der backende Mann


Marian
Hochzeitstorten designen, Cupcakes und (Motiv)torten zu planen und gestalten ist meine größte Leidenschaft. Am liebsten Samstag abends zu später Stunde...
Ich liebe die Herausforderung und die Vielseitigkeit, die ein Food Blog mit sich bringt: Planen, Backen, Ausprobieren, Fotografieren, Dekorieren und das Ganze dann auf Mannbackt.de zu präsentieren.
Das Ergebnis könnt ihr jeden Tag auf`s Neue bestaunen...
12 Kommentare
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Frage – zuerst zucker, milch und germ erwärmen und dann schreibst noch dass man die dotten mit dem Zucker zu einem hellen Schaum aufschlagen soll. kommt da nochmals zucker dazu? es steht nämlich nur 2 EL.
Hallo Wally,
ich hab das jetzt mal etwas überarbeitet, so sollte es verständlich sein. 1 EL kommt zur Hefemischung und 2 EL zum Dotter.
Liebe Grüße Marian
Hallo! Ich muss das Rezept morgen unbedingt ausprobieren.
In der Hefemischung sind die 2 EL Zucker drinnen. Und den dotter schlag ich mit wieviel Zucker hell auf???? Danke und liebe Grüße aus Inzing
Hallo
Er meinte bei den Dottern die Butter, denke ich
Mehr als die 2 Esslöffel Zucker kommen nicht rein
Danke für den Hinweis, muss ich ändern… Liebe Grüße marian
Wir haben auch gerade zu backen begonnen aber leider müssen wir jetzt ein anderes Rezept suchen. schade! Vielleicht nächstes Jahr! 🙂
Hallo Marian, die Krapfen sind geschmacklich hervorragend. Alle wurden an einem Kaffeenachmittag veroutzt und durchweg gelobt.
Allerdings hatte ich Probleme beimTeig. Obwohl genau ans Rezept gehalten, erhielt ich eine sehr feuchte, klebrige Masse, die erst nach weiterer Mehlzugabe überhaupt formbar war. Verwendest Du vielleicht ein besonderes Mehl? – Ich hab “normales” 405er genommen.
Schöne Grüße
Hallo Rainer,
ich konnte das Problem noch nicht zu 100% fixieren, denn bei mir funktioniert das Mehl mit Type 480 (glattes Mehl) sehr gut. Ich hab nun die Mengen angepasst und das Mehl wird nun in 2 Stufen je nach gewünschter Konsistenz hinzugefügt.
Prinzipiell sollte der Teig wirklich auf der weicheren Seite sein, mit den angepassten Mengen wird er etwas fester, aber immer noch sehr gut zu verarbeiten und geschmacklich sehr gut. Ich hoffe das beantwortet deine Fragen… Liebe Grüße Marian
Hallo Marian,
Zur Feier des Tages will ich morgen dein Krapfen – Rezept ausprobieren.
Ist der Rum dafür zwingend notwendig? Den würde ich gern weg lassen und frage mich, ob dies möglich ist bzw durch was man diesen ggf ersetzen kann ?
Dir und deiner Familie schon einmal einen guten Rutsch
Lg Sophia
Da stimmt wenn man diese Berliner probiert hat will man keine mehr kaufen Echt super leckere zum dahin schmelzen
Und man weiß was drin ist
Lg
Sensationell! Mit Erdbeermarmalade gefüllt schmecken die Krapfen auch sehr gut! Danke für das gute Rezept! Vera
Dankeschön! Ich bin eher der Klassikertyp aber erlaubt ist was schmeckt. Tipp: Nutella rockt auch! 😉